Das bayerische Handwerk hat wieder einmal Grund zur Freude hinsichtlich der in diesem Jahr geschlossenen Ausbildungsverträge. Bis Ende September wurden mehr als 27.500 neue Lehrverträge unterzeichnet. Dabei sind trotz der positiven Entwicklung auch immer noch Lehrstellen verfügbar und bei Interesse, auch weiterhin zu vergeben. Verschiedene Institutionen stehen potenziellen Bewerbern gerne mit Auskünften und Informationen zur Verfügung.
Die Zahl der abgeschlossen Lehrverträge im Handwerk ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Immerhin kann die Branche ein Plus von 4,1 Prozent verzeichnen. Das entspricht bei derzeit über 27.500 Lehrverträgen einem Anstieg von 1.100 Lehrverträgen. Die Auszubildenden werden dabei in bis zu 130 verschiedenen Ausbildungsberufen des Handwerks ausgebildet, was eine Vielzahl an Optionen für die Nachwuchskräfte darstellt. Nach der Meinung des Präsidenten des Bayerischen Handwerkstages (BHT) haben zwei Faktoren maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen: die Imagekampagne des deutschen Handwerks und die „Macher gesucht!“- Aktion in Bayern. Beide Aktionen haben den Berufsstand nochmals in die Diskussion gebracht und die Attraktivität der Branche gesteigert. Nicht zuletzt hat man damit auch Nachwuchskräfte gewinnen können. Wichtigste Voraussetzung für eine mögliche Ausbildung ist die schulische und soziale Grundkompetenz des Einzelnen.
Erstaunlich ist, dass jedoch immer noch viele freie Ausbildungsplätze im bayerischen Handwerk vorhanden sind. Deshalb gibt es für Interessierte auch nach wie vor die Möglichkeit, die Lehre mit einer kleinen Verspätung noch dieses Jahr in Angriff zu nehmen. Für mögliche Fragen oder Anregungen stehen die Arbeitsagenturen, Handwerkskammern und Landesfachverbände über freie Ausbildungsplätze jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.