Die mittelständische Bauwirtschaft bestellt Material für die Baustelle immer noch beim Fachhandel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage zum Einkaufsverhalten bei Bauausführenden. Während der Direktvertrieb über den Hersteller und der oft verpönte Einkauf im Baumarkt fast keine Rolle spielen, laufen die Bestellungen fast ausschließlich über den bewährten 3-stufigen Vertriebsweg vom allgemeinen Baustofffachhandel und spezialisierten Fachhandel.
Die Distribution in der Bauwirtschaft erfolgt traditionell über den Fachhändler. Das hat eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts BauInfoConsult bestätigt. Insgesamt 222 Handwerksbetriebe wurden dabei nach ihrem Einkaufsverhalten befragt. Das Ergebnis bestätigt die Bedeutung des 3-stufigen Vertriebsweges: So spielt der Direktvertrieb über den Hersteller nur für fünf Prozent der Handwerksbetriebe eine Rolle. Auch die oft verpönte Materialbeschaffung im Baumarkt macht lediglich drei Prozent des Einkaufsvolumens aus.
Über 90 Prozent kaufen im 3-stufigen Vertriebsweg
Mit einem Anteil von durchschnittlich 91 Prozent wird der Großteil vom Materialeinkauf immer noch über den allgemeinen Baustofffachhandel und den spezialisierten Fachhandel abgewickelt. Das bestätigt trotz aller Prognosen die hohe Bedeutung vom 3-stufigen Vertriebsweg. Im Schnitt bestellen 35 Prozent der befragten Handwerksbetriebe im allgemeinen Baustofffachhandel und 56 Prozent im spezialisierten Fachhandel.
Unterschiede in den Gewerken
Kleine Unterschiede gibt es lediglich innerhalb der Gewerke. Denn die Bauunternehmer setzen mit 56 Prozent eher auf den allgemeinen Baustofffachhandel während die SHK-Installateure mit 71 Prozent überdurchschnittlich stark im spezialisierten Fachhandel einkaufen. Lediglich die Maler und Trockenbauer liegen im Branchenschnitt.