46 Mrd. kWh Solarstrom – 2018 war Rekordjahr

46 Mrd. kWh Solarstrom - 2018 war Rekordjahr
Foto: Roland Riethmüller

Die Hitze und Dürre im vergangenen Jahr bereitete dem Solarstrom wahre Rekorde. So positiv das jedoch auch für die Branche sein mag, so negativ sehen die Wetterdaten aus. Denn seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 könnte das kürzlich beendete Jahr das trockenste und wärmste überhaupt gewesen sein. Das sollte mehr als nur ein Weckruf sein.

Das vergangene Jahr 2018 wird allen nur zu gut in Erinnerung bleiben, denn es steht für Hitze und Dürre wie kein anderes Jahr zuvor. Das bedeutet gleichzeitig aber auch ein neuer Solarstromrekord. Zum ersten Mal wurden hierzulande 46 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs von 18 Prozent. Damit werden acht Prozent des Bruttostromverbrauchs durch die Photovoltaik abgedeckt. Das hat sich besonders in der heißen Jahreszeit bemerkbar gemacht. Viele konventionelle Kraftwerke mussten wegen der zu hohen Wassertemperaturen in den Flüssen die Leistung drosseln. Ein großer Teil von Solarstromanlagen werden inzwischen zusammen mit einem Speicher installiert.

Erfreulich für die Erzeuger – schädlich für die Umwelt

Es gibt mehr als 1,7 Millionen Solarstromanlagen. Das ist ein neuer und erfreulicher Rekord. Dafür sind die Wetterdaten leider weniger erfreulich. Das Jahr 2018 hatte es in sich, denn seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 könnte es das trockenste und wärmste Jahr gewesen sein. Die Bundesregierung sollte deshalb aus den daraus resultierenden Schäden eine neue und kluge Energiepolitik ableiten. Das Jahr 2018 sollte als Weckruf verstanden werden. Es wird Zeit, dass verbindliche Ausbauziele für erneuerbare Energien in den Bereichen Strom, Mobilität und Wärme beschaffen werden. Wirtschaft, Verbraucher und die Finanzwelt brauchen jetzt konkrete Investitionssignale. Die Solarenergie und die Speicher müssten von unsinnigen Barrieren befreit werden. Nur dann gelingt der Umstieg auf eine saubere Energie und Mobilität.

Sinkende Preise für Photovoltaik sind verantwortlich für die hohe Nachfrage

Die sinkenden Preise für Photovoltaik sind dafür verantwortlich, dass die Nachfrage danach angestiegen ist Der Bundesverband Solarwirtschaft geht von einer gestiegenen Nachfrage um rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Damit wurde seit dem Jahr 2013 erstmals wieder das gesteckte Ziel der Regierung für Photovoltaik erreicht. Der Bundesverband lobte gleichzeitig die Bundesregierung für die beschlossenen Sonderauktionen. Allerdings müsse das Zubautempo weiterhin verdreifacht werden.Nur so seien die gesteckten Ziele zum Klimaschutz ernst zu nehmen. Der Nachholbedarf ist im Wärmesektor sogar noch größer. Eine konsequente Energiewende bietet gleichzeitig Wertschöpfungschancen. In den strukturschwachen Regionen könne durch den Solarstrom viele Jobs geschaffen werden. Außerdem könne sich Deutschland gleichzeitig beim internationalen Wettbewerb um Zukunftstechnologien den Anschluss sichern.

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