5,6 Prozent mehr Umsatz - Elektrohandwerk trotzt Pandemie

News | Frank Kessler | 25.03.2022
5,6 Prozent mehr Umsatz - Elektrohandwerk trotzt Pandemie
Foto: Roland Riethmüller

Das Jahr 2021 war für das Elektrohandwerk wirtschaftlich ein gutes Jahr, das bestätigt die aktuelle Konjunkturumfrage der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke. So konnte auch bei den Beschäftigtenzahlen ein allgemeiner Zuwachs verzeichnet werden. Am stärksten entwickelte sich der Bereich Elektrotechnik. Eher rückläufig sind dagegen die Beschäftigungszahlen bei der Informationstechnik und im Elektromaschinenbau. Es zeigt sich aber auch, dass sich der Mangel an Fachkräften weiter verschärft.

Die E-Handwerke können sich über ein gutes Jahr 2021 freuen. Trotz der Pandemie, Lieferengpässe und drastischen Preissteigerungen konnte der Umsatz um 5,6 Prozent auf 72,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Das größte Umsatzwachstum vermeldete die Elektrotechnik. Die Branche legte auch noch bei den Beschäftigungszahlen zu. Das ergab die traditionelle Frühjahreskonjunkturumfrage des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Damit erhöhte sich auch der Umsatz pro Mitarbeiter von 132.583 Euro im Jahr 2020 auf 139.332 Euro im Jahr 2021. Die Beschäftigtenzahlen stiegen um 0,5 Prozent auf 518.176. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der elektrohandwerklichen Unternehmen um 0,7 Prozent auf 49.592 gesunken. "Die Branchenkennzahlen für das Jahr 2021 zeigen nochmals eindrucksvoll, wie systemrelevant und damit krisenfest die Elektrohandwerke sind", freut sich ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi. “Dabei spiegelt die Umsatzentwicklung die steigende Nachfrage nach elektrohandwerklichen Leistungen wider.”

Nicht alle Bereiche im Elektrohandwerk wachsen

Die größten Umsatzentwicklungen gab es bei der Elektrotechnik. Der Umsatz legte hier um 6,2 Prozent zu und stieg damit auf 63,27 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter ist ebenfalls um 0,6 Prozent auf 467.630 gestiegen. Die Zahl der Betriebe ist jedoch um 0,2 Prozent von 44.314 im Jahr 2020 auf 44.218 im Jahr 2021 gesunken. Der Elektromaschinenbau ist dagegen differenzierter. Sowohl der Umsatz als auch die Beschäftigtenzahlen sind hier rückläufig. So verzeichnete man einen Umsatzrückgang von 2,2 Prozent auf 2,39 Milliarden Euro. Auf die Mitarbeiter bezogen sind das 0,8 Prozent. Der Umsatz pro Mitarbeiter lag bei 155.153 Euro. Die Beschäftigungszahlen sind ebenfalls rückläufig. Mit 15.402 Beschäftigten betrug der Rückgang insgesamt 1,4 Prozent. Dennoch ist man sich sicher, dass die Baukonjunktur im Elektrohandwerk weiter steigen wird.

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