In der Hansestadt an der Elbe zieht die Baukonjunktur wieder an. Dabei freut sich besonders das Bauhandwerk über die positiven Auswirkungen einer spürbaren wirtschaftlichen Erholung, vor allem bedingt durch die geringen Ausfälle durch den milden Winter und die stetige Nachfrage nach energiesparenden Investitionen in Gebäude und Gebäudetechnik. Die Handwerksbetriebe zeigen sich äußerst zufrieden und die Zahl der Beschäftigten steigt auch wieder.
In der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Hamburg bestätigen 94 Prozent der Handwerksbetriebe einen Aufschwung und bewerten ihre geschäftliche Situation als gut bzw. zufrieden stellend. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg um 32 Prozent.
Doch der positive Trend äußert sich auch in den Beschäftigtenzahlen. 77 Prozent der Handwerksbetriebe sehen ihren Personalbstand als gesichert an und 19 Prozent planen Neueinstellungen. Zum Vergleich: Während der Winterzeit lag dieser Wert nur bei 16 Prozent. Der Präsident der Handwerkskammer Hamburg, Josef Katzer, sieht dabei vor allem die Bedeutung der Konjunkturprogramme der Stadt und die Beauftragung regionaler Betriebe durch die öffentliche Hand als Treiber und hofft, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt. Denn auch wenn die absolute Zahl der Neugründung in vergangenen Jahr mit 1.779 Handwerksbetrieben um 277 Betriebe (15 Prozent) zurückgegangen ist, sank auch die Zahl der Betriebsschließungen um 225 (13 Prozent) auf 1.696 Betriebe.
Gleichzeitig warnt Katzer, dass die Anzahl der Betriebe im Hamburger Umlang kontinuierlich steigt. Durch das hohe Gewerbemietniveau finden die Handwerksbetriebe kaum noch bezahlbare Standorte, so dass die Politik handeln müsse.