Baumaschinenbranche freut sich über Hoch im Jahr der Bauma

Baumaschinenbranche freut sich über Hoch im Jahr der Bauma
Foto: Roland Riethmüller

Die Investitionen in der Baumaschinenbranche sind nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Das ergab die kürzlich veröffentlichte Bauma-Studie. Gleichzeitig unterstreicht der Wettbewerbsdruck auch die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung. So wird von den Befragten mit weitem Abstand der Fachkräftemangel als größte Bedrohung angesehen und auf vielfältige Art begegnet. Doch auch die Digitalisierung ist ein wichtiges Thema für die flächenmäßig größte Fachmesse der Welt.

Die Investitionsbereitschaft in der Baumaschinenbranche wird für die kommenden Jahre als sehr  positiv eingestuft. Das hat eine repräsentative Studie ergeben, für die 10.000 Kenner der Branche in einem Zeitraum von zwei Monaten befragt wurden. Rund 44 Prozent der Befragten im Bauma Branchenbarometer gaben demnach an, dass sie ihr Investitionsvolumen weiter steigern wollten. Besonders in Afrika und Asien beurteilt man die Lage als sehr optimistisch. In Europa beträgt der Wert im Schnitt 42 Prozent und liegt in Deutschland mit 39 Prozent nur knapp darunter.

Die Prognose ist optimistisch, doch die Herausforderungen groß

So kann sich die Branche im Jahr der Bauma 2019 auch weiterhin über sehr gute Investitionen freuen. Es zeigt sich aber auch, wie wichtig eine überdurchschnittliche Bereitschaft zu Investitionen ist. Denn nur so könne man auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben, erklärt Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. Über 58 Prozent der Befragten gaben schließlich an, dass der Fachkräftemangel die größte Herausforderung der Branche sei. Für die bevölkerungsreichen Länder wie China und Indien ist das zwar kein ernsthaftes Problem. In den klassischen Industrieländer ist das jedoch eine große Herausforderung.

Der Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung für die Baumaschinenbranche

Doch wie begegnet die Branche diesem Fachkräftemangel wirkungsvoll? 34 Prozent der Befragten gaben demnach an, das Employer Branding zu intensivieren, also die Stärkung der Arbeitgebermarke zur Mitarbeitergewinnung. 25 Prozent nutzten vereinfachte Bedienkonzepte an Maschinen und Anlagen, um es den Mitarbeitern besonders einfach zu machen. Alle weiteren Reaktionen auf den Fachkräftemangel bedienen sich eines Megatrends, nämlich der Digitalisierung. So nutzen 20 Prozent der Befragten eLearning-Angebote als digital unterstützte Weiterbildungsoption. Acht Prozent setzen auf autonome, beziehungsweise ferngesteuerte Maschinen und Fahrzeuge. Sechs Prozent nutzen Roboter am Bau und vier Prozent künstliche Intelligenz.

Als weitere Herausforderungen werden mit 31 Prozent der zunehmender Wettbewerbs-/ Preisdruck aus dem Ausland und mit 24 Prozent die Verschärfung von Umweltgesetzen und -auflagen angegeben. Knapp dahinter folgen mit jeweils 19 Prozent das unrealistische Timing bei Bauvorhaben/-projekten und die Digitalisierung der Geschäftsprozesse.

Digitalisierung ist ein wichtiges Thema der Bauma 2019

Auch insgesamt ist die Digitalisierung am Bau ein wichtiges Thema, das auf der Messe sehr präsent sein wird. “Viele Unternehmen der Bauindustrie haben die Relevanz der Digitalisierung bereits erkannt, investieren aber noch mit Vorsicht”, kommentiert Messe-Chef Dittrich. “Aus Messesicht lautet mein Appell: Mehr Digitalisierung wagen!” Denn nur durch die nachhaltige Verankerung moderner digitaler Prozesse und System bleibe man zukunftsfähig. Auf der Bauma 2019 werden daher die digitale Baustelle und Baumaschinen mit Hilfe von Virtual- und Augmented Reality live erlebbar gemacht.

Die Bauma 2019 ist die weltweit größte Veranstaltung für die Baumaschinenbranche. Mit eine Fläche von 614.000 Quadratmetern ist sie gleichzeitig flächenmäßig die größte Fachmesse der Welt.

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