Wo gebaut wird, muss oft auch abgerissen oder rückgebaut werden. So fallen in Europa insgesamt rund eine Milliarde Tonnen mineralische Bau- und Abbruchabfälle pro Jahr an. Durch die regionale Aufbereitung zu hochwertigen Bauprodukten werden unnötige Baustofftransporte vermieden. Das spart jährlich Millionen von Tonnen CO2 ein und belegt, dass nur durch eine konsequente Förderung der Kreislaufwirtschaft die Klimaziele erreicht werden können.
Beim Abriss oder Umbau fallen mineralische Bau- und Abbruchabfälle an. Demnach kommen in Europa jährlich rund eine Milliarde Tonnen zusammen. Diese können jedoch im Rahmen des qualitätsgesicherten Baustoff-Recycling fast vollständig zu hochwertigen Bauprodukten verarbeitet werden. „Durch die regionale Aufbereitung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle zu hochwertigen Bauprodukten werden auch unnötige Baustofftransporte vermieden“, erklärt Manfred Wierichs, Präsident der European Quality Association for Recycling (EQAR).
Müssen die Bau- und Abbruchabfälle jedoch auf Deponien entsorgt und für die Baustellen neue mineralische Primärbaustoffe angeliefert werden, so fallen neben den erheblichen Transportkosten vor allem der CO2-Ausstoß durch die erhöhten Baustoffkosten ins Gewicht. Darüber hinaus wird der Straßenverkehr durch das höhere Aufkommen von LKWs stärker belastet und dadurch die Infrastruktur auch stärker abgenutzt.
Obwohl die Kreislaufwirtschaft Bau bereits heute zu über 91 Prozent mineralische Bau- und Abbruchabfälle verwertet, wird Baustoff-Recycling von der EU-Kommission zur Disposition gestellt. Mit Unverständnis reagiert Wierichs auf diesen Schritt und errechnete nun durch die EQAR, dass durch regionales Baustoff-Recycling und den Verzicht auf Transporte zur Entsorgung auf Deponien bis zu 5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden können. Damit wird deutlich, dass nur durch konsequente Förderung von Baustoff-Recycling die gesetzten Ziele der EU-Kommission erfüllt werden können, mehr Ressourceneffizienz, Abfallvermeidung und Klimaschutz umzusetzen.