Bauwirtschaft muss bei Fachkräftegewinnung umdenken

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Foto: Roland Riethmüller

Der Fachkräftemangel gilt als eines der größten Probleme der Bauwirtschaft. Doch oftmals liegt es nicht an den Bewerbern, dass Stellen lange Zeit unbesetzt bleiben. Denn in der Praxis zeugt sich immer öfter, dass es auch die Unternehmen selbst sind, die Bewerber schon von Beginn an vergraulen. Nur wer hier innovativ und kreativ handelt, wird langfristig auch die geeigneten Bewerber für sich finden.

Unternehmen beklagen seit Jahren, dass es ihnen nicht oder nur schwer möglich ist, geeignete Beschäftigte für ihre Betriebe zu finden. Und in der Öffentlichkeit entsteht häufig der Eindruck, dass dies meist an einer unzureichenden Wahl von qualifizierten Bewerbern liegt. Natürlich ist dies auch häufig der Fall, doch immer öfter sind es die Betriebe selbst, die von Beginn an abschreckend auf Bewerber wirken und die Zahl an Bewerbungen somit schon im Keim ersticken. Es lohnt sich also, seinen eigenen Prozess kritisch zu betrachten und sich gegebenfalls auch professionelle Unterstützung zu holen, um am Ende genau die Bewerber für den Betrieb zu gewinnen, auf die man schon so lange wartet.

Absagen werden häufig gar nicht mehr verschickt

Jeder, der sich schon mal beworben hat kennt es. Man sieht eine Stellenausschreibung, bei der man zumeist überlegt, was das Unternehmen sich im Detail eigentlich wünscht und ob man wirklich der geeignete Kandidat für diese Stelle ist. Dazu kommt dann noch die Frage nach den eigenen Ansprüchen. Ob diese erfüllt werden können, ist nicht immer aus der Ausschreibung ersichtlich. Dennoch entscheidet man sich dann für die Versendung einer Bewerbung. Wer hier vom Unternehmen eine Rückmeldung bekommt, kann sich freuen. Denn dies ist in der heutigen Zeit wesentlich seltener geworden. Und nur allzu oft weiß der erfahrene Bewerber: Keine Antwort ist auch schon eine Entscheidung.

Coveto Recruiting empfiehlt daher jedem Unternehmen, dazu zählen selbstverständlich auch Handwerksbetriebe, erst einmal zu verstehen, dass sie in Zeiten des Fachkräftemangels diejenigen sind, die sich beim Bewerber bewerben. Denn wirklich qualifizierte Kräfte haben nun mal die Wahl unter vielen und sie werden sich – genau wir Arbeitgeber auch – nur für den Besten entscheiden.

Die Stellenausschreibung ist wie eine Werbung für den Betrieb

Wer also langfristig qualifiziertes Personal gewinnen möchte, sollte seine Stellenausschreibung durch die von anderen unterscheiden. Die Ausschreibung sollte für den Bewerber so gemacht sein, dass er sich genau dort und nirgendwo sonst bewerben möchte. Der Gewinn für den Betrieb ist, dass sich auch die Vielzahl an unqualifizierten Bewerbungen minimieren wird.

Ein weiterer Pluspunkt ist, wenn man die sozialen Medien für sich nutzt. Statt Online-Bewerbungen oder postalischen Schreiben, empfiehlt sich auch das One Klick Prinzip. Damit können Bewerber ihre Daten via sozialen Netzwerken direkt an den Betrieb übermitteln ohne lange Lebensläufe zu verfassen oder ähnliches.

Geeignete Kandidaten müssen umworben werden

Wenn dann der geeignete Kandidat dabei ist, sollte man von Beginn an den Kontakt zu ihm halten und ihm vermitteln, dass man interessiert ist. Denn wer wählen kann, kann auch schnell für den eigenen Betrieb an Mitbewerber verloren gehen. Wer also über Fachkräftemangel klagt, sollte ganz konkret daran arbeiten, sich für einen potenziellen Bewerber einzigartig zu machen.

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