Die Universität Stuttgart und die Ed. Züblin AG haben sich zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Juniorprofessur ins Leben zu rufen. Die Professur mit dem Titel „Digitalisierung von Bauprozessen“ soll die Bereiche Bauplanung, Baubetrieb und -Ausführung und Immobilienmanagement verbinden. Züblin fördert die Professur in einem Zeitraum von sechs Jahren mit rund 1,4 Millionen Euro. Der Schwerpunkt wird in der Modellierung und der Simulation liegen.Am 26.06.2017 wurde der Vertrag für die Stiftungs-Juniorprofessur von Klaus Pöllath, Jörn Beckmann und Prof. Wolfgang Ressel unterzeichnet. Pöllath und Beckmann sind Vorstandsmitglieder der Ed. Züblin AG und Prof. Ressel ist der Rektor der Universität Stuttgart. Heimat der neuen Professur wird das Institut für Baubetriebslehre sein.Weitsicht der BauwirtschaftRessel ist dankbar für die Weitsicht, die das Unternehmen zeigt. Schon seit Langem war ersichtlich, dass die wissenschaftlichen Grundlagen der Digitalisierung nicht an ihnen vorbeigegangen sind. Vielmehr war das Unternehmen daran interessiert, neue wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in die Praxis umzusetzen. Darin sieht er die Stärke der Juniorprofessur. Die Digitalisierung von Bauprozessen ist rasant und die Professur kann helfen, diese zu erforschen und auf dem richtigen Wege umzusetzen.Erfahrung in die Tat umsetzenPöllath möchte die Entwicklungen, die in der Baupraxis entstehen, auf kurzem Wege in die Forschung und damit in die Hörsäle bringen. Er ist sich sicher, dass Züblin mit der Stiftungsprofessur einen Teil dazu beitragen kann. Beckmann betont, wie sehr sich das Unternehmen darüber freut, mit der Universität Stuttgart zusammenarbeiten zu können. Denn seiner Meinung nach sind BIM (Building Information Modelling) und Digitalisierung die entscheidenden Themen, die die Branche verändern.Digitalisierung am Bau erforschenZiel der Stiftungsprofessur wird es sein, die bislang eher nicht berücksichtigten Bereiche der Baudigitalisierung zu erforschen. Schon bei der Planung und der Entstehung neuer Gebäude und anderer Bauwerke soll die Wirtschaftlichkeit beachtet werden. Dies sind vor allem der Umweltschutz und die Nutzung nachhaltiger Ressourcen in der Baubranche. Hierfür eignen sich Lebensdaueranalysen, die an der Universität Stuttgart durchgeführt werden können.

Strategie gegen Fachkräftemangel: Employer Branding am Bau
Die Baubranche ist nach wie vor vom Fachkräftemangel betroffen. Viele Bauunternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte und junge Talente für sich zu gewinnen. Wichtig ist vor