CO2-Ausstoß senken – wie öffentliche Ausschreibungen helfen

CO2-Ausstoß senken - wie öffentliche Ausschreibungen helfen
Foto: Roland Riethmüller

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass durch öffentliche Ausschreibungen der CO2-Ausstoß deutlich verringert werden könnte. Bei öffentlichen Projekten spielt der Klimaschutz bislang nur eine untergeordnete Rolle. Dabei könnte der Staat über eine Quote vorgeben, wie hoch der Prozentsatz für eingesetzte „grüne Baustoffe“ sein müsste, um niedrige CO2-Werte zu erzielen. Ein hohes Einsparpotenzial steckt auch in Wasserstofftechnologien.

In einer neuen Untersuchung zeigt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), wie viel CO2-Emissionen jährlich eingespart werden könnten. Allein schon bei den staatlichen Ausschreibungen könnten das Potenzial bis zu 30 Prozent betragen, wenn klimafreundliche Baustoffe eingesetzt werden würden. Allerdings spielt der Klimaschutz bei staatlichen Projekten bisher kaum eine Rolle, obwohl 40 Prozent der öffentlichen Großaufträge im emissionsintensiven Bausektor ausgeschrieben werden. Dabei könnte besonders hier viel eingespart werden. Das beste Beispiel ist Stahl, der auch mit Wasserstoff erzeugt werden könnte. Die IW-Forscher haben untersucht, dass grüner Stahl und Kunststoff rund 1,9 Millionen Tonnen CO2 einsparen würde. Das entspricht den jährlichen Emissionen des Flugverkehrs in Deutschland.

Hohe CO2-Einsparung durch Wasserstofftechnologien

Kunststoff und Stahl könnten quasi klimaneutral produziert werden. Die Lösung heißt Wasserstoff, denn der kann mit grünem Strom produziert werden. Das Einsatzgebiet wäre zum Beispiel die Stahlproduktion. Die für das Klima so schädliche Kohle wäre dann nicht mehr nötig. In der Praxis sind die Verfahren noch nicht in der Breite verfügbar. Die Hauptursache dafür ist das Geld. Die Investitions- und Betriebskosten dieser Verfahren sind im Vergleich zu den herkömmlichen Methoden nicht rentabel. Nicht gewährleistet ist außerdem die Verfügbarkeit von Wasserstoff.

Anreize der Politik für öffentliche Ausschreibungen zur Senkung vom CO2-Ausstoß

Daher ist die Politik gefragt, denn der Staat könnte durchaus für Hilfe sorgen. Die Investitionen für öffentliche Beschaffungen belaufen sich auf 500 Milliarden Euro. Dementsprechend groß ist die Macht des Staates auf dem Markt. Würde es eine Quote für grüne Baustoffe geben, dann wäre der Absatz der Hersteller gesichert. Die dafür benötigten Technologien könnten so effektiver, günstiger und auch für den privaten Einsatz attraktiver werden. „Ohnehin schlagen viele Parteien in ihren Wahlprogrammen vor, grüner in der öffentlichen Beschaffung zu sein“, sagt IW-Referent und Studienautor Malte Küper. „Die Akzeptanz privater Unternehmen für klimafreundliche Produkte würde steigen“. Weiter sagte er dazu, dass dafür die Politik die notwendigen Ressourcen in der Verwaltung für öffentliche Ausschreibungen schaffen müsse.

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Wasserstoffbrennstoffzelle

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Die Politik schreit „Elektroauto“ und alle machen mit! Es gibt bereits E-Autos, welche mit einem Methanol-Wasser-Gemisch betankt werden und im Fahrzeug den Wasserstoff herstellen und dieser einen Dynamo antreibt, der wiederum Lithium-Zellen läd, die die Elektromotoren antreiben (siehe Roland Gumpert). Aus irgend einem Grund interessiert das die Politik nicht!

Ich, so wie viele andere, bin der Meinung, dass Wasserstoff der Antrieb der Zukunft ist und unterstütze und förder alles was die Entwicklung dieser Technologie antreibt.

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