Comeback der Holzfenster - warum Nachhaltigkeit wichtig ist
Holzfenster sind wieder gefragt. Jahrhunderte lang wurde Holz als Rahmenmaterial für Fenster genutzt. In den letzten Jahren wurde es jedoch von anderen Werkstoffen überholt. Mittlerweile feiern Holz- und Holz-Aluminiumfenster allerdings wieder ein Comeback. Denn Holz ist der wichtigste CO2-Senker. Die Herstellung von ist weniger energieintensiv, als andere recycelte Rahmenmaterialien. Ein weiterer Aspekt ist, dass Fenster aus Holz wertvolle Energie einsparen. Bei den heutigen Energiepreisen lohnt sich daher der Einbau.
Jahrhundertelang war Holz der Baustoff für Fensterrahmen, bis er von anderen Werkstoffen verdrängt wurde. Doch jetzt besinnt man sich wieder auf diese umweltbewusste und nachhaltige Alternative. Der Klimaschutz und die Schonung von Ressourcen sind heute die größte Herausforderung. "Holz als nachwachsender Baustoff gewinnt deshalb enorm an Bedeutung”, erklärt Eduard Appelhans vom Bundesverband ProHolzfenster.”Es ist auch im Fensterbau wieder ein bewusst gewähltes Material, weil es diese Anforderungen perfekt erfüllt." Holz ist ein natürlicher Klimaspeicher, den nun auch die öffentliche Hand nutzen will. Das Bauen mit Holz soll deshalb in vielen Landesbauordnungen erleichtert werden.
Holz in Holzfestern ist ein natürlicher CO2-Speicher
Holz ist der beste CO2-Senker, denn während des Wachstums bindet das Holz den Kohlenstoff. Dort bleibt er mitunter über Jahrhunderte. Am Ende des Lebenszyklus werden die Produkte thermisch verwertet und die gespeicherte Sonnenenergie kann als Wärme oder Strom eingesetzt werden. Bis zum Verbrennen ist es ein weiter Weg. Das nachwachsende Material wird im Sinne der Kreislaufwirtschaft gepflegt und weiter eingesetzt. Steht nach mehreren Jahrzehnten wieder ein Fenstertausch an, kann Holz energiearm und effizient weiterverwertet werden. Im Holz ist mehr Energie, als gebraucht wird. Die Herstellung von Holzfenster ist weniger energieintensiv, als recycelte Profile aus anderen Materialien. Sofern Holz aus dem Land verwendet wird, sind die Transportwege in der Regel kurz. Hinzu kommt noch die angenehme Ausstrahlung und dass die neuen Fenster helfen, Energie zu sparen. Diese Investition lohnt sich, denn bei den hohen Energiepreisen haben sich die neuen Holzfenster schnell amortisiert. Sogar eine Umstellung von Einfachverglasung auf Dreifachverglasung amortisiert sich bereits nach fünf Jahren. Es gibt zudem Fördergelder vom Staat beim Austausch der Fenster. In Anspruch genommen werden können bis zu 12.000 Euro. Für die Förderung zuständig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Holzfenster als CO2-Senker? Ich liebe Holz! Was passiert jedoch am Ende der Lebensdauer mit den Holzteilen? Eine Rückführung in den technischen Kreislauf ist nach meinem Kenntnisstand ausgeschlossen. Ebenso eine Rückführung in den biologischen Kreislauf. Wir müssen kreislauffähig denken...Ich würde mir sehr eine Lösung wünschen.
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Einem geschenkten Pferd guckt man nicht hinter'n Steert, aber dieser Text kommuniziert nicht nur erstaunlich wenig Wissen, er weist auch jede Menge überzählige Kommata auf.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihr Praktikum.