Dachdeckerhandwerk fordert: sechs Punkte zur Klimawende
Das Dachdeckerhandwerk steht für den Klimaschutz ein und hat ein sechs Punkte umfassendes Positionspapier zur Klimawende auf den Weg gebracht. So kann allein durch energetische Sanierungen viel CO2 eingespart werden. Bemängelt wird zudem, dass noch immer zu viel Bürokratie herrsche, die den Betrieben die Arbeit erschwert. Darüber hinaus sei es ein dringendes Ziel, den Fachkräftemangel wirkungsvoll zu bekämpfen.
Das Dachdeckerhandwerk hat zentrale Forderungen veröffentlicht, wie die Klimaziele erreicht werden könnten. Seit jeher decken die Dachdecker Dächer, dichten Balkone und Keller ab, sind für die Dämmung an Gebäudehüllen zuständig und begrünen Flach- und Steildächer. Zudem errichten sie Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen. Somit gehört der Beruf zu den klimarelevanten Schlüsselberufen. Die Klimawende kann aber ohne die Unterstützung der Politik nicht umgesetzt werden. Aus diesem Grund hat das Dachdeckerhandwerk ein Positionspapier veröffentlicht. "Wir sehen dieses Papier als einen konstruktiven Beitrag des Dachdeckerhandwerks, um gemeinsam mit der Politik die großen Herausforderungen durch den Klimawandel anzugehen”, erklärt Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). “Daher haben wir zu den jeweiligen Punkten kurz die Problematik skizziert sowie erste Lösungsvorschläge formuliert."
Sechs Punkte führen zur Klimawende
Im Fokus der Dachdecker stehen folgende sechs Punkte. Dazu zählt, dass die bestehende Förderlandschaft ausgebaut werden müsse. Darüber hinaus müsse ein Sanierungsprogramm auf den Weg gebracht und der Green Deal für Stadt und Grün umgesetzt werden. Der Schwerpunkt beim seriellen Sanieren solle erweitert und die Entsorgung bzw. das Recycling zukunftssicher gemacht werden. Der letzte Punkt ist, dass der Fachkräftemangel effizient angegangen werden müsse.
Dachdeckerhandwerk zeigt Optimierungsmöglichkeiten auf
An die Ministerien und Ausschüsse wurde bereits ein Appell gesandt. Man will damit in den Dialog treten, weil die Gefahr besteht, die Klimawende zu verfehlen. In Deutschland hat der CO2-Ausstoß im Jahr 2021 um 4,5 Prozent zugenommen. Nachweislich könne aber besonders im Gebäudebereich durch eine energetische Sanierung eingespart werden. Aber auch andere Ideen müssten in Betracht gezogen werden. Rund elf Millionen Eigenheime können aufgrund fehlender Kredite nicht saniert werden. Ebenso besteht Handlungsbedarf bei der Abfallentsorgung. "Und wenn wir tatsächlich 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen wollen, muss auch noch viel für eine gleichwertige Behandlung der akademischen und beruflichen Ausbildung getan werden, um die Fachkräftelücke am Bau zu schließen", stellt Marx fest. Besonders die kleinen Dinge können bei der Klimawende große Auswirkungen erzielen.
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Die Dachdecker könnten sich an dem Geschäft der Dachbegrünung beteiligen. Das muß nicht unbedingt eines der startups machen die sich damit hervortun. Weil es gibt Systeme die kann jeder Dachdecker installieren. Egal ob leichtes Schrägdach oder Flachdach.
Dabei werden IGLU ELemente auf eine dichte DAchfolie verlegt und - bei Schrägdächern - fixiert um sie vor dem Abrutschen zu sichern. Dann werden die IGLU Dachelemente mit Perlit gefüllt - drüber kommt ein Vlies und drüber eine Lage Erdreich. Fertig.
Eine extensive Begrünung ist nicht schwerer als die Schneelast und kann somit problemlos ohne Statiker montiert werden. Bei Intensivbegrünung ist ein Statiker nötig.
infos siehe gruenstattgrau.net
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