Dachdeckerhandwerk zufrieden mit 2012

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Foto: KfW-Bildarchiv / Fotograf: Thomas Klewar

Dass die Mehrzahl der Betriebe im Bauhandwerk durchaus zufrieden mit dem letzten Geschäftsjahr 2012 war, wurde schon des öfteren berichtet. Das ist gerade in Anbetracht der immer noch präsenten Eurokrise wirklich erfreulich. Auch das Dachdeckerhandwerk konnte im vergangenen Jahr noch ausgesprochen positive Umsätze erwirtschaften und blickt nur hinsichtlich des Nachwuchses besorgt in das laufende Jahr.

Für den Zentralverband des deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) gibt es derzeit keinerlei Grund zur Sorge. Zumindest nicht, wenn es um die Geschäftsentwicklung des Jahres 2012 geht. Immerhin konnte die Branche im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 8,4 Milliarden Euro verbuchen. Es sei zwar erwähnt, dass viele der Betriebe ihre Geschäftssituation dennoch als schlechter gegenüber dem Jahr 2011 bewerten, trotz allem aber durchaus zufrieden sind.

Was jedoch einige Betriebe beanstanden, ist die verschärfte Wettbewerbssituation am Markt. Zwar ist diese überwiegend abhängig von einzelnen Regionen, dort dafür umso massiver. Die betroffenen Regionen verzeichnen immer häufiger, dass der Wettbewerbsdruck derart stark ist, dass eigene Kostensteigerungen seitens der Zulieferer, beispielsweise Preiserhöhungen, nicht im gleichen Maße weitergegeben werden können. Die Wirtschaftlichkeit ist dabei natürlich durchaus in Gefahr.

Wer sich nun fragt, warum die Lage des Dachdeckerhandwerks trotz Eurokrise so gut ist, der findet die Antwort recht leicht. Wie in vielen anderen Bereichen auch, ist es vor allem der private Auftraggeber, der sein Geld investiert. Im Zuge des niedrigen Zinsniveaus und dem steigenden Anspruch an Energieeffizienz entschließen sich immer mehr Wohneigentümer, ihr Geld sinnvoll anzulegen. Auch das Dachdeckerhandwerk kann davon natürlich profitieren. Damit verzeichnet die Branche einen Auftragsbestand von gut 3,8 Monaten.

Sorgen macht sich das Dachdeckerhandwerk dafür umso mehr um seinen Nachwuchs. Dieser ist nämlich nach wie vor, viel zu wenig vorhanden. Gemäß einer aktuellen Umfrage können 38 Prozent der ausbildungsbereiten Betriebe ihren Lehrlingsbedarf überhaupt nicht entsprechend decken.

Die größte Herausforderung bleibt also auch im Dachdeckerhandwerk immer noch die Nachwuchsgewinnung. Wenn man hier vorankommt, dann werden auch die anderen Ziele weiterhin mit Erfolg gemeistert werden können.

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