Dämmung vom Dach - weitere Nachfrage bestätigt Trend
In der Bauwirtschaft geht es immer mehr um die Energiewende. Laut einer aktuellen Studie besteht bei der Dämmung für das Dach eine sehr große Nachfrage. Doch auch bei anderen Trends besteht eine große Nachfrage. Verwunderlich ist nur, dass die Nachfrage nach einer Photovoltaikanlage erstaunlich gering ist. Das Ziel muss es sein, nach der Bundestagswahl mehr Anreize zu schaffen,
Der Trend in der Bauwirtschaft geht klar zu mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Das bestätigt eine aktuelle Analyse des Marktforschungsinstituts BauInfoConsult, für die insgesamt 120 Zimmerer und Dachdecker telefonisch befragt wurden. So wird in den kommenden Jahren bis zum Jahr 2023 nach Meinung der Befragten die Dachdämmung mit Abstand der führende Trend sein. Erstaunlich ist jedoch, dass es wenig Auftrieb für Photovoltaik gibt. Der wichtigste Trend ist demzufolge nach wie vor mit großem Abstand die Dachdämmung. Das mag daran liegen, dass die Bauherren erkannt haben, wie wichtig die Dachdämmung zur Einsparung von Energie ist. Weiter zeigt die Analyse, dass die Auftraggeber von Dachdämmarbeiten der Meinung sind, dass es dabei auch um Nachhaltigkeit und um Umweltschutz geht. Beliebt ist aber nicht nur die Dachdämmung, sondern auch die Dachbodendämmung.
Dämmung hat den größten Nachfragetrend
Die Dämmung liegt laut der aktuellen Umfrage mit 49 Prozent auf Platz eins. Es gibt aber noch weitere Nachfragetrends außer der Dämmung, die mit großem Abstand folgen. So ist zum Beispiel die Dachbegrünung mit 13 Prozent ein weiterer Trend. Dieser Nachfragetrend scheint eher ökologisch begründet zu sein. Doch ästhetische Aspekte spielen ebenfalls eine Rolle. so liegen Tondachziegel bei zwölf Prozent, Flachdächer kommen auf acht Prozent und Photovoltaikanlagen nur auf sieben Prozent.
Phootovoltaik ist eine Ladenhüter
Bemerkenswert ist, dass es keinen Nachfrageschub bei dachbasierten Photovoltaikanlagen gibt. Das ist deshalb überraschend, weil die Bundesregierung im Mai 2021 beschlossen hatte, die Klimaziele zu verschärfen und eine ausgeglichene Treibhausgasbilanz bis zum Jahr 2045 vorzulegen. Dieses Ziel kann aber nur dann erreicht werden, wenn der Energiebedarf weitestgehend durch erneuerbare Energien gedeckt wird. Das ist jedoch nur mit einem massiven Ausbau der PV-Leistung zu erreichen. Es hat den Anschein, als würde dieses Thema bei vielen Bauherren auch in naher Zukunft ein Ladenhüter sein. Das Ziel der neuen Bundesregierung kann nach der Bundestagswahl im Herbst nur sein, mehr Vorteile für private Endnutzer zu schaffen. Der Beitrag des Photovoltaik-Stroms zur Energie- und Klimawende dürfte bis zum Jahr 2030 kaum erreicht sein.
Das könnte Sie auch interessieren.
- Rückgang Modernisierung - Wohnungspolitik verspielt Chancen [Aktuelles | 26.08.2021]
- Protest im Baugewerbe - keine EU-Gelder für Baukonzerne aus China [Aktuelles | 04.08.2021]
- Gestiegene Baumaterialpreise verteuern den Wohnungsneubau [Aktuelles | 15.10.2021]
- Versäumnis der Politik - zu wenig effiziente Gebäudehülle [Aktuelles | 06.09.2021]
- Trotz Unsicherheit - Elektrohandwerk mit guten Geschäften [Aktuelles | 25.02.2022]
- Grüne Immobilien: ist Neubau oder Modernisierung besser? [Aktuelles | 10.12.2021]
- 370.000 kg CO2 sparen durch Bauweise und weniger Emissionen [Aktuelles | 28.09.2021]
- Steigende Bußgelder im Baugewerbe: Schwarzarbeit lohnt nicht [Aktuelles | 20.04.2022]
- Deutlicher Anstieg im Mehrgeschossbau - Hochhäuser im Trend [Aktuelles | 20.01.2022]
- Vorgespannter Beton - intelligente Baustoffe zum Klimaschutz [Aktuelles | 13.12.2021]