Das BIM-Kompetenzzentrum hat seine Arbeit aufgenommen
Das nationale Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens "BIM Deutschland" hat vergangene Woche seine Arbeit aufgenommen. Betrieben wird es gemeinsam vom Verkehrsministerium und Innenministerium. Ziel ist es, die Potentiale der Digitalisierung in der Bauwirtschaft voll zu nutzen. Denn die Prozesse am Bau können dadurch wesentlich effizienter gestaltet werden. Auch werden durch BIM alle Lebenszyklen von Bauwerken betrachtet.
Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), sagte in einem Interview, dass mit Building Information Modeling (BIM) die Potentiale der Digitalisierung voll ausgeschöpft und effizient genutzt werden könnten. "Wir wollen im Bundesbau hier eine Vorreiterrolle einnehmen”, betont Bohle. “Unter dem Dach von BIM Deutschland werden Experten aus allen Bereichen des Bauwesens zusammenarbeiten." Die daraus gewonnenen Informationen sollen allen Beteiligten zugänglich gemacht werden. "Unser Ziel ist es, die Digitalisierung des Bauwesens in Deutschland voranzutreiben, dafür steht auch der Name des Zentrums, ‘BIM Deutschland’”, erklärt Dr. Tamara Zieschang, Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Somit soll BIM einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen leisten.
Wichtige Anlaufstelle für alle BIM-Anwender
"BIM Deutschland unterstützt den Bund insbesondere mit Beratung, Koordination und Qualitätssicherung seiner nationalen und internationalen BIM-Aktivitäten", erklärt Dr. Jan Tulke, Geschäftsstelle BIM Deutschland. Strategien werden aber auch über die Planung- und Ausführungsphase hinaus entwickelt. Das BIM-Portal wird eine wichtige Anlaufstelle für alle Anwender am Bau sein. Breit gefächerte Informationen, Muster und Werkzeuge werden von verschiedenen Partnern zur Verfügung gestellt. Der komplette Lebenszyklus eines Bauwerks wird mit BIM erfasst. Dazu gehören die Planung, das Bauen und Betreiben und falls notwendig auch die Rückführung. Alle Aktivitäten, Erfahrungen und Erkenntnisse laufen im BIM Kompetenzzentrum zusammen und werden sowohl national als auch international der gesamten Wertschöpfungskette Bau bereitgestellt. BIM Deutschland entwickelt dabei Handlungsempfehlungen, einheitliche Vorgaben für öffentliche Auftraggeber des Bundes, eine Normungsstrategie sowie Konzepte für BIM-spezifische Aus- und Fortbildung. Das Kernstück ist das BIM-Kompetenzzentrum, das die gewonnenen Erkenntnisse vermittelt und Vorlagen für die einfache Nutzung der BIM-Methode liefert.
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Roland Slischka-Brückner