Wieder einmal zeigt sich, dass die deutsche Ausbildung durch hohes Niveau gekennzeichnet ist und sich deutlich von der in den Nachbarländern abhebt. Ende letzten Jahres haben zwei Lehrlinge aus Südbrandenburg den Siegertitel in einem internationalen Bauwettbewerb gewonnen. Dabei haben die zwei Maurer in insgesamt vier Kategorien souverän fachliche und qualitative Kompetenz bewiesen.
Beim IV. Internationalen Bauwettbewerb im polnischen Ratibor traten am 5. und 6. Dezember letzten Jahres in insgesamt elf Teams Nachwuchskräfte aus Polen, der Tschechischen Republik und Deutschland gegeneinander an. Die jungen Maurer mussten in vier Kategorien ihre Fähigkeiten beweisen, darunter beim Auftragen von Putz, Maurerarbeiten an einer Säule sowie der Erstellung eines kleine Daches aus vorgefertigten Betonelementen. Gewonnen haben die beiden deutschen Maurer Marko Hässlich (25) von der Stradower Baugesellschaft GmbH aus Calau und Robert Raschen (18) von der Firma Frank Andersch aus Senftenberg. Beide Lehrlinge werden im Lehrbauhof Großräschen ausgebildet.
Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, freut sich über das gute Abschneiden seiner Maurer und ist überzeugt: „Der Erfolg unseres Teams zeigt, dass die enge Verzahnung von Theorie und Praxis in der Ausbildung ein großer Vorteil ist.“ Durch die über den reinen Betrieb hinausgehende praktische Ausbildung sei man im Vorteil gegenüber den Kollegen in den Nachbarländern Polen und Tschechien. Dort werde lediglich schulisch ausgebildet, so Deutscher.