Welche Trends werden auf uns zukommen? Welche Themen werden in den nächsten Jahren weiter nachgefragt. Diesen Fragen hat sich eine aktuelle Umfrage gestellt und dabei im wesentlich die Trends der vergangenen Jahre bestätigt. Doch es gab auch überraschende Ergebnisse, die bestätigen, dass im Handwerk nicht jeder Trend eine anhaltende Nachfrage auslöst.
Im Rahmen der Jahresanalyse 2017/18 hat das Marktforschungsunternehmen BauInfoConsult die Nachfrageaussichten im deutschen Sanitärmarkt näher untersucht. Demnach haben sich insgesamt 141 SHK-Installateure dazu geäußert, welche Trends ihrer Meinung nach die nächsten drei Jahre bestimmen werden. Besonders deutlich wird dabei wieder einmal, dass das Badezimmer sich immer mehr zu einer “Wellness-Oase” entwickeln wird. So wächst bei den Kunden weiter das schon seit ein paar Jahren angestiegene Bedürfnis, das Bad von einem funktionalen Ort zu einem gemütlichen Aufenthaltsraum zu wandeln. Ganze 43 Prozent der SHK-Installateure halten dies für den wichtigsten Nachfragetrend bis zum Jahr 2021.
Wellness und Barrierefreiheit sind die größten Trends
Doch auch die vorausschauende Einrichtung vom Badezimmer für das Leben im Alter spielt nach wie vor eine große Rolle. Dabei sehen 28 Prozent die allgemeinen Aspekte der Barrierefreiheit als größten Trend der nächsten Jahre. 26 Prozent erwarten mehr bodengleiche Duschen im Neubau und sogar 32 Prozent im Bestandsbau.
Wunsch nach einem kompletten Badezimmer aus einer Hand
Auch der zunehmende Wunsch nach einem ganzheitlich geplanten und umgesetzten Badezimmer wird von den Installateuren nach der aktuellen Umfrage erwartet. So halten 30 Prozent daher das Thema Komplettbäder für immer wichtiger.
Doch auch Ästhetik und Komfort sind Themen, die im SHK-Handwerk verstärkt nachgefragt werden. Dabei halten 19 Prozent der Installateure die Beleuchtung für immer wichtiger, 18 Prozent das Thema “große Fliesen” und 14 Prozent die berührungslosen Wasserarmaturen.
Kaum Interesse am Dusch-WC
Trotz allen Trends nach Wellness sehen jedoch nur sechs Prozent der SHK-Handwerker eine verstärkte Nachfrage nach großen Badewannen und nur vier Prozent Regenduschen. Auch das viel gepriesene Dusch-WC fällt in der Gunst der Verbraucher offenbar durch. Nur drei Prozent der Installateuren rechnen mit einer zunehmenden Nachfrage.