Grüne Startups – Baubranche belegt keinen Spitzenplatz

Grüne Startups - Baubranche belegt keinen Spitzenplatz
Foto: Roland Riethmüller

Die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden auch bei der Neugründung von Unternehmen immer bedeutender. Laut einer aktuellen Untersuchung entstehen mittlerweile bei fast jeder dritten Neugründung grüne Startups. Davon kann besonders die Bauwirtschaft profitieren. Denn gut ein Drittel des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs entfällt auf Gebäude und bietet demnach eine große Chance zur Energieeinsparung. Trotzdem ist der Anteil der grünen Startups im Bereich ConTech noch zu gering.

Der Green Startup Monitor 2021 (GSM) hat kürzlich die Neugründungen im Bereich der Green Economy näher analysiert. Demnach stellen mit 22 Prozent Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie die größte Gruppe bei den grünen Startups, gefolgt von dem Segment Ernährung und Nahrungsmittel (11 Prozent). Dagegen erreicht der Wirtschaftsbereich Bau und Immobilien mit nur fünf Prozent einen deutlich geringeren Anteil. Trotzdem steht dieser Bereich damit nicht unbedingt schlecht da, sondern liegt immerhin auf Rang 9 von 22 untersuchten Kategorien. Einen geringeren Anteil am grünen Startup-Geschehen haben zum Beispiel Branchen wie Bildung, Logistik sowie Banken und Finanzen. Im Vergleich zum Jahr 2020 hat der Bereich Bau und Immobilien seinen Anteil zudem etwas ausbauen können. Im GSM 2020 lag sein Anteil erst bei drei Prozent.

In einigen Wirtschaftsbereichen gründet die Mehrheit grüne Startups

Beim Blick darauf, welchen Anteil grüne Startups an allen Unternehmensgründungen in einer Branche haben, rückt im GSM 2021 der Bereich Agrar und Landwirtschaft mit 68 Prozent an die Spitze. In weiteren vier Branchen liegt der Anteil der grünen Startups ebenfalls über 50 Prozent: Energie und Elektrizität (65 Prozent), Textil (60 Prozent), Konsumgüter (57 Prozent) sowie Ernährung und Nahrungsmittel (54 Prozent). Für andere Branchen wie Bau und Immobilien liegen Zahlen nur aus dem GSM 2020 vor. Damals erreichte der Bereich Agrar und Landwirtschaft 68 Prozent und der Bereich Energie und Elektrizität 59 Prozent. Im Bereich Bau und Immobilien entstanden mit 23 Prozent immerhin in fast einem Viertel der Gründungen grüne Startups.

Grüne Startups liefern eine doppelte Dividende

Der Green Startup Monitor ist 2021 zum dritten Mal erschienen und wurde vom Bundesverband Deutsche Startups sowie vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit veröffentlicht. Förderer der Studie ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Der GSM stuft ein Startup als grün an, wenn es zur Green Economy gezählt wird, eine strategisch-nachhaltige Ausrichtung besitzt und bereits eine Übersetzung dieser Strategie in die KPIs erfolgt ist. Darüber hinaus betont der Bundesverband Deutsche Startups die doppelte Dividende dieser Startups. Sie setzen neben die wirtschaftlichen Effekte wie Renditen für Investoren und die Schaffung von Arbeitsplätzen einen gesellschaftlichen Mehrwert, zu dem etwa die Senkung von Treibhausgasemissionen gehört. Der GSM 2021 liefert nicht nur Indizien eines wachsenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit bei den grünen Startups, sondern bei viel mehr Unternehmensgründungen. So liegt der Anteil der Startups in Deutschland, die eine ökologische und gesellschaftliche Wirkung als wichtige Unternehmensstrategie ansehen, mittlerweile bei 76 Prozent.

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Modulo Wertstoffhöfe

Wir sind so ein grüner Start-up im Bau Bereich.

www.modulo-Wertstoffhöfe.de

mit freundlichem Gruß 

Ron van Ommeren

Was CDU/CSU/SPD wirklich…

Was CDU/CSU/SPD wirklich bezüglich Klimaschutz und Nachhaltigkeit tun oder lassen, kann man hier lesen:

re!source, Bauausschuss erteilt Absage an mehr Nachhaltigkeit, 29. April 2021

https://www.re-source.com/bauausschuss-erteilt-absage-an-mehr-nachhaltigkeit/

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