Handwerker vertrauen auf die Arbeit anderer Handwerker

Handwerker vertrauen auf die Arbeit anderer Handwerker
Foto: Roland Riethmüller

Acht von zehn Heimwerker und sieben von zehn Laien benoten das Preis-Leistungs-Verhältnis beauftragter Fachleute aus dem Handwerk mit gut oder sehr gut. Noch höher ist die Zufriedenheit bei den Handwerkern hinsichtlich der Arbeit ihrer Kollegen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Sie verrät auch, welche Baumärkte und Werkzeugmarken die Deutschen bevorzugen und wie sie sich als Do-it-yourself-Heimwerker selbst einschätzen.

Die Deutschen sind mit der Arbeit ihrer Handwerker sehr zufrieden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Das Marktforschungsinstitut Splendid Research hat für seine Studie im Oktober 2018 insgesamt 1.003 Bundesbürger befragt. Knapp 30 Prozent der Befragten hatten in den sechs Monaten vor der Umfrage Handwerker beauftragt. Rund 80 Prozent dieser Auftraggeber zeigten sich zufrieden mit der erstellten Leistung. Bei den befragten Handwerkern lag der Anteil der Zufriedenen sogar bei 88 Prozent.

Besonders junge Leute und Fachkräfte vertrauen auf Fachleute im Handwerk

Fachleute des Handwerks liegen nicht nur bei der Zufriedenheit mit ihren Kollegen vorn. Sie beauftragen andere Handwerker auch häufiger als andere befragte Personengruppen. Die Marktforscher deuten das als Ausdruck eines hohen Ansehens, das handwerkliche Profileistungen bei den Profis genießen. Bei den Altersgruppen dominieren die 18- bis 29-Jährigen als Auftraggeber für die Handwerksbetriebe. Hier sehen die Studienautoren einen Zusammenhang mit der Selbsteinschätzung der jungen Leute beim Thema „handwerkliche Fähigkeiten“. Denn nur zehn Prozent der 18- bis 29-Jährigen bezeichnen sich in der Umfrage als gute Heimwerker. In dieser Altersklasse gilt daher eher “Do-it-for-me” als “do-it-yourself”. Besonders hoch lag der Anteil dagegen mit 22 Prozent bei den 50- bis 59-Jährigen. Auch der Blick auf die Geschlechter zeigt deutliche Unterschiede. 25 Prozent der Männer halten sich für geschickte Heimwerker, aber nur acht Prozent der Frauen.

OBI und Bosch sind beliebteste Marken

Jeweils etwa ein Drittel der Handwerkprofis und der Heimwerker wählte OBI zum populärsten deutschen Baumarkt. Dabei zeigt die Studie, dass sich insgesamt 27 Prozent für OBI entschieden. Es folgen im weiteren Ranking die Baumärkte Bauhaus mit 17 und Hornbach mit 15 Prozent. Bei den Werkzeug-Marken ist Bosch besonders verbreitet. Laut der Studie besitzen gut drei von fünf Bundesbürgern ein Werkzeug der Marke. Dahinter positionieren sich Hilti und Black+Decker.

Das häufigste in deutschen Haushalten vorhandene Werkzeug ist ein Hammer. 90 Prozent der Befragten gaben an, einen zu besitzen. Schraubenzieher und Akkuschrauber folgten auf den weiteren Plätzen. Handwerker sind tendenziell privat seltener Besitzer von Werkzeugen. Laut der Studienleiterin ist ein möglicher Grund dafür, dass der persönliche Besitz durch den beruflichen Zugang zu Werkzeugen unnötig wird.

Jeder vierte Deutsche hat schon schwarz beauftragt

Auch zum Thema Schwarzarbeit hat die Studie Ergebnisse geliefert: 25 Prozent aller Befragten haben bisher mindestens einmal in ihrem Leben einen Handwerker schwarz beschäftigt. Als Auftraggeber dominieren Haushalte mit einem höheren Einkommen. Bei den Haushalten mit einem Nettoeinkommen ab 4.000 Euro liegt der Anteil derer, die jemanden aus dem Handwerk schon einmal schwarz beschäftigt haben, bei 37 Prozent.

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