Hochtief meldet nach 9 Monaten soliden Konzerngewinn
Trotz Covid-19 hat der Baukonzern Hochtief fortlaufend einen gesteigerten Auftragseingang. Somit konnte das Unternehmen seine Position auf seinen Kernmärkten weiter ausbauen. Außerdem verzeichnet Hochtief in den letzten zwölf Monaten eine hohe Anzahl von Neuaufträgen und besitzt somit eine Auftragsreichweite von zwei Jahren. In den vergangenen neun Monaten konnte darüber hinaus ein operativer Konzerngewinn verzeichnet werden.
Kürzlich wurde bereits bekannt, dass sich die Baukonjunktur in Deutschland bereits wieder sehr positiv entwickelt hat und sich insgesamt auf Vorjahresniveau befindet. Das bekommen auch die großen Baukonzerne zu spüren. So konnte auch das Bauunternehmen Hochtief in den ersten neuen Monaten des Jahres 2020 einen Gewinn von 363 Millionen Euro verbuchen. Die Margen blieben stabil bei einem geringeren Umsatz von drei Prozent (17,9 Milliarden Euro). Der Netto-Zahlungsstrom aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist mit 1,2 Milliarden Euro robust. "Die solide Entwicklung beruht auf der regional diversifizierten Ausrichtung des Konzerns in seinen entwickelten Kernmärkten sowie auf den unterschiedlichen Geschäftsfeldern”, erklärt Hochtief-Vorstandsvorsitzender Marcelino Fernández Verdes. “Unsere Konzerngesellschaften unterstützen weiterhin die Maßnahmen der jeweiligen Behörden zur Eindämmung der Pandemie."
Trotz Pandemie gesteigerter Auftragseingang bei Hochtief
Trotz der Corona-Pandemie konnte das Unternehmen seinen Auftragseingang fortlaufend steigern. Somit konnte im dritten Quartal des laufenden Jahres währungsbedingt ein ähnliches Niveau erreicht werden wie im vergangenen Jahr. Blickt man rückwirkend auf die letzten zwölf Monate, so entspricht das einem Auftragsneuvolumen von 25,7 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand blieb mit 49 Milliarden Euro stabil. Somit konnte das Unternehmen seine Stellung auf dem Markt weiterhin festigen. Die regionalen Einheiten haben für das letzte Quartal 2020 eine Ausschreibungspipeline für Projekte von rund 50 Mrd. Euro identifiziert.
Blick auf die Vergütung der Aktionäre
Das Management von Hochtief prüft fortwährend Optionen für Kapitalallokationen. Bei dieser Strategie spielt die Vergütung der Aktionäre eine wesentliche Rolle. Die Aktionäre bekamen eine Dividende von 5,80 Euro pro Aktie im Gesamtwert von 406 Millionen Euro. Gegenüber 2018 bedeutet das eine Steigerung von 16 Prozent und erfolgt zusätzlich zu den 136 Millionen Euro, die den Aktionären durch den Rückkauf von 2,8 Prozent eigener Aktien in den ersten neun Monaten 2020 zugutekommen. Angesichts dieser Zahlen bleibt der Ausblick auf das Kerngeschäft sehr positiv, betont Verdes. Dennoch sollen die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das operative Geschäft und auf die Ertragslage für 2020 weiterhin genau beobachtet werden.
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