Jahresrückblick im Bauhandwerk

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Foto: Roland Riethmüller

Zwischen den Jahren gönnt sich die Redaktion Meistertipp ein paar freie Tage. Wir werden also nicht wie gewohnt täglich zwei neue Meldungen präsentieren, sondern bieten Ihnen hier erstmals einen Jahresrückblick. Was ist passierte im Bauhandwerk in 2011? Und was sind das für Themen, die die Leser von Meistertipp interessieren? Über welche Themen unterhalten sich die Nutzer auf Facebook, Twitter und Google+? Wir haben anhand der Gesamtseitenabrufe und der Kommentare und „Likes“ einen Zusammenschnitt vorbereitet.

Tarifvertrag und Mindestlöhne

Eines der größten Themen in 2011 im Bauhandwerk war sicher der Tarifstreit zwischen Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften bei der Durchsetzung der Ende des Jahres auslaufenden Mindestlöhne im Baugewerbe. Monatelang zogen sich die Tarifverhandlungen hin und erst im Schlichtungsverfahren durch den ehemaligen Bundeswirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement konnte eine Einigung im Tarifstreit in letzter Minute erreicht werden. So wurden die neuen Mindestlöhne im Baugewerbe festgeschrieben, die sich auch auf die Löhne im Dachdeckerhandwerk bemerkbar machten.

Stuttgart 21

Das wohl am stärksten und extrem kontrovers diskutierte Thema in 2011 war der Bau des neuen Bahnhofs „Stuttgart 21“. Hier schieden sich die Geister. Während Umweltaktivisten den Wald, den Umweltschutz und die explodierenden Kosten im Fokus hatten, sah das Handwerk Auftragschancen und hat das Projekt immer schon begrüßt. In unserer Umfrage zu Stuttgart 21 hatten zwar die Gegnern die Nase vorn. Sicherlich zeigt dies aber auch, wie vernetzt diese Gruppe ist und sich dabei das Internet zu Nutze macht. Trotzdem konnten sich die Gegner Ende November nicht durchsetzen, so dass der Bahnhof nun weitergebaut wird. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass auf der Großbaustelle alles korrekt zugeht und dass man bei zukünftigen Projekten die Bürger früher involviert.

Selbstbild der Handwerker

Ein großes Thema war auch das Selbstbild der Handwerker. Wir fragten Sie, welches Ansehen Handwerker genießen? Das ernüchternde Ergebnis wäre ein niederschmetternder Wert, wenn wir es nicht besser wüssten. Denn nach der Imagekampagne gewinnt das Handwerk bereits deutlich an Ansehen. Und wenn die Betriebe dann noch mit Know-How punkten können, kann man getrost behaupten, dass nur qualifizierte Handwerksbetriebe gute Arbeit leisten können und letztlich Heimwerker doch keine Handwerker sind. Erfreulich war auch, dass der Anteil der weiblichen Arbeitskräfte im Bauhandwerk deutlich gestiegen ist. Die größte Bedrohung für Handwerksmeister ist nach wie vor Dumping und Schwarzarbeit, weshalb Auftragsportale immer wieder trotz Gegenmaßnahmen in der Kritik stehen. Ob MyHammer auch neue Aufträge generiert, wurde dabei auch immer wieder diskutiert.

Arbeitsschutz, Energieeffizienz, Elena und Baumärkte

2011 wurde auch der Arbeitsschutz immer wieder in die Öffentlichkeit geholt. Nachdem sich Kranunfälle häuften, wurde der Ruf nach einer Stärkung des Arbeitsschutzes auf Baustellen laut.

Und auch die Energieeffizienz wird für Unternehmen immer wichtiger, so dass schlaue Handwerksmeister mittlerweile aktiv auf die Kunden zugehen und Heizungswartung aktiv bereits vor dem Winter anbieten.

Dass das umstrittene Elena-Verfahren eingestellt wurde, war eine ebenso große Überraschung, wie dass Globus zum beliebtesten Baumarkt gewählt wurde.

Darüber hinaus gab es noch eine Vielzahl an weiteren Themen, die ebenso spannend, interessant, bewegend und herausfordernd für die schaffende Zunft und jeden einzelnen von Ihnen waren. Insofern freuen wir uns auch weiterhin auf Ihre zahlreichen Kommentare auf Facebook, Twitter und Google+ und möchten uns ganz herzlich für Ihr Vertrauen bedanken. Kommen Sie gut durch die Weihnachtszeit, genießen Sie die festlichen Tage und einen guten Start ins neue Jahr.

Ihre Redaktion Meistertipp

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