Künstliche Intelligenz auf Baustellen: SDac unterstützt

Foto: MEFTAHYs-PROTOTYPE / envatoelements

Wie kann Künstliche Intelligenz die Arbeiten auf den Baustellen erleichtern? Das vom KIT koordinierte Projekt „SDaC – Smart Design and Construction ist dieser Frage nachgegangen. Die Antwort ist eine Plattform, auf der sich Dokumente digitalisieren lassen. Das Ergebnis ist ein wichtiger Meilenstein zur Digitalisierung der Bauwirtschaft. Davon profitieren besonders kleine und mittelständische Betriebe, die große Herausforderungen mit unterschiedlichen Dateiformaten haben.

Auf der Baustelle kann künftig durch Künstliche Intelligenz (KI) ein digitales und vernetztes Datenmanagement am Bau möglich gemacht werden. Davon profitieren besonders kleine und mittlere Betriebe. Das zeigt das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierte Projekt „SDaC – Smart Design and Construction”. Das Projekt ist auf eine verlustfreie Informationsweitergabe zwischen Organisationen und Softwaresystemen ausgerichtet. Damit wird ein wichtiger Forschungsbeitrag zur Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine geleistet. “Wir haben eine Plattform entwickelt, auf der sich unter anderem Dokumente aus Projekten, beispielsweise PDF-Lieferscheine, digitalisieren und strukturieren lassen“, erklärt Shervin Haghsheno, der wissenschaftliche Leiter von SDaC am Institut für Technologie und Management im Baubetrieb (TMB) des KIT. Gemeinsam mit den Projektpartnern wurden neun Künstliche Intelligenz Demonstratoren aufgebaut, die bei der Bauplanung unterstützen sollen. Interessierte können auf der Plattform die Demonstratoren einsehen und testen. Auch über den Projektabschluss hinaus wird das Netzwerk weiter betrieben, um das Thema Künstliche Intelligenz in der Bauwirtschaft zu unterstützen.

Künstliche Intelligenz – Ein wichtiger Meilenstein in der Bauwirtschaft

Das Projekt über Künstliche Intelligenz ist ein großer Schritt in der Forschung zur Digitalisierung des Baugewerbes. Es handelt sich bei der Bauwirtschaft um ein starkes Ökosystem, das sehr viele Schnittstellen hat. Deshalb ist eine verlustfreie Informationsweitergabe häufig nicht möglich. SDaC zeigt die Mehrwerte, von denen besonders kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Diese haben mit vielen unterschiedlichen Datenformaten zu tun, die meistens nicht digitalisiert und strukturiert vorliegen. Die Projektbeteiligten haben eine Übersicht erstellt, in der 230 Softwareunternehmen aufgelistet sind. KI-Experten können dort auf einer Seite ihre Leistungen anbieten. Es gibt außerdem Schulungen und Netzwerkveranstaltungen. Ab Herbst 2024 steht eine App bereit, mit der sich Lieferscheine digitalisieren lassen. Auf jeder Baustelle gibt es Lieferscheine in Papierformat. Mit dieser App können diese schnell und einfach digitalisiert werden. Es gibt bereits ein Folgeprojekt, in dem die in SDaC entstandene Demonstratoren weiterentwickelt werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt und verknüpft die Daten durch die Hilfe von Künstliche Intelligenz auf einer digitalen Plattform, um eine Bewertung der Sanierungsmaßnahmen vorzunehmen. Ausgezeichnet wurde das Projekt in einem bundesweiten Wettbewerb „Künstliche Intelligenz“.

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