Maler erwarten steigende Nachfrage nach Ökofarben
Welche Nachfragetrends erwarten Maler und Trockenbauer in den kommenden drei Jahren? Dieser Frage ist eine aktuelle Studie nachgegangen und hat dabei erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert. Denn es ist nicht der Preis, der über die Auswahl der Farbe oder der Trockenbaumaterialien entscheidet. Vielmehr erwarten Maler und Trockenbauer mehr Bedeutung der Themen Umweltschutz und Energieeffizienz als Entscheidungsgrund.
Ob die Bewegung Fridays for Future tatsächlich dafür verantwortlich sein kann, dass das ökologische Bewusstsein in der Gesellschaft steigt, kann nicht eindeutig nachgewiesen werden. Doch eine aktuelle Studie des Düsseldorfer Marktforschungsinstituts BauInfoConsult unter 125 Malern und Trockenbauern hat nun bestätigt, dass der Umweltschutz und damit ökologische Farben voll im Trend liegen. 34 Prozent der befragten Ausbauprofis halten das für den mit Abstand wichtigsten Nachfragetrend. Doch auch ökologische Materialien wie Lehm oder Holz werden von 14 Prozent der Umfrageteilnehmern als wichtiger Nachfragegrund gesehen. Die Dämmung und entsprechende Dämmwerte halten zehn Prozent und Energieeffizienz acht Prozent für eine wachsende Entscheidungsgrundlage.
Ökologie und funktionale Farben werden die Nachfrage bestimmen
Doch Ökologie ist nicht der einzige Nachfragetrend, den Maler und Trockenbauer in den kommenden drei Jahren auf die Branche zukommen sehen. So werden von 14 Prozent der Befragten auch wachsende Kaufabsichten für funktionale Farben, beispielsweise zum Schimmelschutz erwartet. Jeweils sieben Prozent halten ebenfalls Schallschutz oder die Akustik sowie Brandschutz und Brandsicherheit für beeinflussende Faktoren zur Nachfrage.
Gedeckte Farben und gleichzeitig bunte Farben
Weitere Nachfragetrends werden von zehn Prozent der Ausbauspezialisten im Bereich der gedeckten Farben und von neun Prozent im Bereich der bunten Farben gesehen. Im Bezug auf den Einsatz von Akustikdecken, abgehängten Decken oder Trockenbauwänden im Innenausbau liegt der Anteil bei vier beziehungsweise drei Prozent.
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