Mehrheit wünscht sich Smart Home im Badezimmer
Zurzeit sind es lediglich zehn Prozent der Deutschen, die Smart Home-Anwendungen im Badezimmer nutzen. Eine aktuelle Umfrage hat jedoch ergeben, dass sich rund 56 Prozent der Befragten vorstellen können, bei der nächsten Renovierung des Bads digitale Produkte einzubauen. Grundsätzlich sind 75 Prozent der Meinung, dass digitale Produkte im eigenen Heim durchaus vorstellbar sind.
Längst sind es nicht mehr nur technikaffine Menschen mehr, die sich für Smart Home-Anwendungen interessieren. Mittlerweile hat dieser Trend ein breiteres Publikum erreicht. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervor, die von Blue Responsibility in Auftrag gegeben wurde. Diese digitalen Elemente erfüllen heute weitere reichende Zwecke, als nur die Möglichkeiten zur Unterhaltung. Sie werden gerne im Haus für Hygiene, Energie- und Wassereinsparung und zum Trinkwasserschutz eingesetzt. Somit ermöglichen die digitalen Helfer, die eigene Gesundheit zu schützen und zu pflegen. Allerdings gibt es diese neuen Errungenschaften noch nicht in jedem Haus. Nach der GfK-Umfrage sind es lediglich zehn Prozent der Deutschen, die über intelligente Anwendungen im Bad verfügen. Allerdings sind sogar 56 Prozent der Befragten der Ansicht, in Zukunft digitale Anwendungen bei der nächsten Badrenovierung einzubauen.
Der Trumpf ist das neue Umweltbewusstsein
So wünschen sich vor allem 45 Prozent der Befragten digitale Anwendungen unter dem Gesichtspunkt der Energie- und Wassereinsparung. Der am zweitmeisten genannte Aspekt Information und Entertainment war für 25 Prozent weniger wichtig. An dritter Stelle stand eine automatisierte Warnung vor einem Wasserschaden in der Wohnung durch eine App. Digitale Sicherheitstools sind für 19 Prozent der Befragten wichtigen. 18 Prozent sehen in der Digitalisierung der Bäder den Aspekt der Sauberkeit und Hygiene.
Innovationsfreudige Jugend, skeptische ältere Menschen
Besonders die Jugend ist innovationsfreudig und oft Vorreiter der neuen digitalen Technologien. 58 Prozent der jungen Menschen, die bereits ein Smart Home besitzen, sind zwischen 14 bis 39 Jahre alt. Bei der älteren Generation stößt die neue Technik eher auf Ablehnung. 96 Prozent der Generation 60+ lehnen diese neue Technik ab. Dabei verkennen sie die Situation, die diese Innovationen besonders für ältere Menschen mit Behinderungen mit sich bringt. Eine rutschfeste Duschwanne mit einem Sturzalarm würde die Situation dieser Menschen deutlich verbessern. Was den Osten der Republik betrifft, so sind dort die Badezimmer oft auf dem neuesten Stand. In Sachsen besitzt bereits jeder zehnte Bürger ein Smart-Bathroom. Doch nicht nur die Sachsen zeigen sich fortschrittlich. Auch Sachsen-Anhalt folgt diesem neuen Trend im Badezimmer.
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