Wer sich weiterbildet, hat gute Chancen auf neue Aufträge. Das ergab eine Studie unter Handwerkern von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Rahmen der Klimaschutzkampagne „Haus sanieren – profitieren“. Jeder fünfte Kampagnenteilnehmer gab dabei an, über das Programm neue Aufträge bekommen zu haben. Im Detail geht es primär um Folgeaufträge aus dem kostenlosen Energie-Check der DBU-Kampagne.
Von der Energieberatung bis hin zur ganzen Sanierung reicht das Spektrum an neuen Aufträgen, die die Teilnehmer der Kampagne in 2010 generieren konnten. Doch auch der Austausch mit anderen Partnerunternehmen der 11.000 teilnehmenden Handwerksbetriebe wurde als Bereicherung gesehen. Die repräsentative Befragung im süddeutschen Raum zeigt deutlich, dass ein Großteil Vorteile in den Auftragsbüchern verzeichnen konnten. Das Interesse der Hauseigentümer an energetischer Haussanierung ist groß, sagt der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Dr. Fritz Brickwedde. Dabei werden Eigentümer ungedämmter Ein- und Zweifamilienhäuser in einem halbstündigen Energie-Check-Gespräch über die Maßnahmen informiert und der Zustand ihrer Immobilie mit Hilfe eines Farbschemas visualisiert. Dies führt auch zu einer imagebildenden Maßnahme für den Handwerksbetrieb. So präsentieren viele Unternehmen die DBU als Gütesiegel für energieeffizientes Bauen.
Die Umfrage ergab auch, dass die Handwerksbetriebe durch die Verteilung von rund 50-100 Flyern eine Nachfrage von ein bis zwei Energie-Checks erzeugen konnten. Aus fünf Energie-Checks ergab sich durchschnittlich eine Energieberatung. Viele Häuslebauer nutzen das kostenlose und unverbindliche Gespräch, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die plakative Darstellung des energetischen Zustands ihres Hauses mit dem Farbschema im Energie-Check-Bogen überzeugt die Kunden.
Gleichzeitig nutzen die Handwerksbetriebe die Workshops der DBU und der mehr als 230 Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Fachverbänden, um sich einen Überblick über Fördermittel der KfW und des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zu verschaffen. Darüber hinaus gaben viele Teilnehmer auch an, das eigene Marketing verbessern zu wollen. Seit Beginn der Kampagne 2007 wurden rund 11.000 Handwerker geschult.
Weitere Informationen:
http://www.sanieren-profitieren.de