Neue Startup-Messe informiert Bauwirtschaft über Innovationen

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Foto: Stefan Kny/meistertipp.de

Da es bisher keine Startup-Messe für baurelevante Tech-Startups gab, hat der Wirtschaftsverlag Roland Riethmüller mit der TECH IN CONSTRUCTION diese Lücke kurzerhand geschlossen. Zwei Tage lang konnten sich Baufachleute über die digitalen Innovationen und zukunftsweisenden Prozesse und Technologien von 43 Startups informieren. Die Bauwirtschaft lobte das Engagement, weil es positiv auf die Attraktivität der Branche einzahle.

Ende letzter Woche fand in Berlin eine außergewöhnliche Premiere statt: Erstmals stellten sich an einem Ort nur Tech-Startups mit Innovationen für die Baubranche der Fachöffentlichkeit. Die Digitalisierung in der Bauwirtschaft sei eines der großen Zukunftsthemen der Branche, betonte Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, anlässlich der Eröffnung. Als Schirmherrin unterstütze sie den Messegedanken, der auch auf die Attraktivität der Branche einzahle. Dabei sehe Dr. Schreiner die Bedeutung der Digitalisierung auch im Hinblick auf die Ausbildung und Akquise von Nachwuchskräften. “Gerade weil wir für die junge Generation attraktiv bleiben wollen, stellen wir uns der Herausforderung der Digitalisierung. Daher freuen wir uns über eine Messe, die den Fokus darauf richtet, meisterhaftes Handwerk und junge, digitale Innovationen zu vereinen“, so Dr. Schreiner.

Weitere Schirmherren der TECH IN CONSTRUCTION waren der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und die Handwerkskammer Berlin. Unterstützt wurde die neue Startup-Messe auch durch die Firma Fischer und weitere Unternehmen. Veranstaltet wurde die Startup-Messe in dem neuen Makerspace MotionLab in Berlin.

ConstructionTech als neue Kategorie für baurelevante Startups

Im Gegensatz zu einer normalen Unternehmensgründung ist ein Startups durch eine besonders innovative Geschäftsidee mit einem außergewöhnlich hohen Wachstumspotential gekennzeichnet, welches durch externe Investoren finanziert wird. Da in den letzten beiden Jahrzehnten ein regelrechtes Ökosystem um diese Startups entstanden ist, werden die Innovationen regelmäßig auf Startup-Messen präsentiert. Dabei stellen Startups aus den unterschiedlichsten Bereichen aus. So gibt es neben Finanz-Startups (“FinTech”), nachhaltigen Startups (“CleanTech”), Lebensmittel-Startups (“FoodTech”), Rechts-Startups (“LegalTech”), Reise-Startups (“TravelTech”) und Immobilien-Startups (“PropTech”) noch diverse andere Kategorien. Es fehlt jedoch eine Fokussierung auf die Baubranche. Das sogenannte “ConstructionTech” oder kurz “ConTech” ist bisher in Deutschland noch nicht organisiert.

43 Startups aus 3 europäischen Ländern zeigten ihre Lösungen

Weil jedoch die Startups aus dieser neue Kategorie bisher auf allgemeinen Startup-Messen wie auch auf klassischen Baumessen komplett untergingen, hat der Wirtschaftsverlag Roland Riethmüller als Herausgeber dieses Online-Magazins mit der TECH IN CONSTRUCTION erstmals eine spezielle Startup-Messe für baurelevante Tech-Startups organisiert. Mit dabei waren ausschließlich Startups, die Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Bauwirtschaft entwickeln. 43 Startups aus Deutschland, Österreich und Bulgarien präsentierten ihre Leistungen: AIRTEAM Roof-Inspector, AllVR, bauplanungen.de, Botanic Horizon, Caala, CTG CaseTec, DeinHandwerk, Doozer, Enscape, Escreo, eTank, Fair Fleet, Interpanel, Klarx, LightnTec, Memomeister, Moselcopter, MyCrafty, object.insight, Obob, Oferta24, openHandwerk, Pave, Planradar, Planstack, Räumlich, Relok, Roometric, Sablono, SafeDrone, Scaffeye, Schultheiss-Software, Smart Wins, Timum, Tjiko, Vemcon, WerkerApp, wibutler, Xioneer, ZaaK, Zaaster, ZIP-Software, Zuhause Plattform. Die Startups waren in die vier Bereiche gegliedert: Prozess (BIM, Robotic, etc.), Support (Lead-Generierung, VR/AR, etc.), Energie (energieeffiziente Produkte und Verfahren) und Smart (Smart Home, Internet of Things, Big Data, etc.).

TECH IN CONSTRUCTION hat noch viel Luft nach oben

Rund 300 Besucher nutzten die Chance zum Austausch mit den jungen Unternehmen. Darunter waren Architekten, Handwerker, Bauunternehmer, Baustoffhersteller und Händler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Resonanz war äußerst positiv. Viele Startup nutzen auch den persönlichen Kontakt untereinander. Insgesamt waren Aussteller, Besucher, Schirmherren und Sponsoren sehr erfreut von dieser Premiere. Gleichwohl gäbe es noch “viel Luft nach oben”, erklärt Roland Riethmüller. So sei die TECH IN CONSTRUCTION noch ganz am Anfang, werde jedoch auf jeden Fall im kommenden Jahr fortgesetzt.

Weitere Infomationen über die neue Startup-Messe:
https://www.tech-in-construction.de

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