Zur Steigerung der Attraktivität im Stuckateur-Handwerk haben sich Handwerk und Industrie zusammen getan und ein neues Ausbildungsmodell vorgestellt. Der „Ausbau-Bachelor“ ermöglicht Nachwuchsfachkräften ab Herbst diesen Jahres in Zusammenarbeit mit der Knauf Akademie nicht nur einen Einblick in die Praxis sondern bereitet sie auch auf die Aufgaben als Führungskraft im Stuckateur-Handwerk vor.
Die Vielfältigkeit des Handwerks steigt erneut um eine zukunftsträchtige Karrierechance. Rainer König, Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, und Gerhard Wellert, Vertriebsdirektor Putz- und Fassadensysteme bei Knauf, einigten sich Anfang Februar während den Knauf Werktagen in Stuttgart auf ein neues Ausbildungsmodell im Stuckateur-Handwerk.
Mit dem Abschluß „Ausbau-Bachelor“ (Bachelor of Craftsman) bieten ab kommenden Herbst das Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade (KomZet) in Kooperation mit beruflichen Schulen, Hochschulen und der Knauf Akademie eine neue Ausbildung im Stuckateur-Handwerk. Die Besonderheit liegt in der intelligenten Kombination aus handwerklicher Praxis und qualifiziertem Unternehmensmanagement. Auf diesem Weg werden die Ausbau-Bachelor optimal darauf vorbereitet, Führungsaufgaben im Handwerksbetrieb zu übernehmen.
Damit erweitert der Ausbau-Bachelor das Spektrum an möglichen Abschlüssen im Stuckateur-Handwerk aus Stuckateurgelle/in, Stuckateurmeister/in und Ausbaumanager/in. Voraussetzung ist ein Abitur, Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Schulabschluss. Die Ausbildung zum Ausbau-Bachelor dauert sieben Semester und wird zur überbetrieblichen Ausbildung im Raum Stuttgart per Blockstudium an einer Berufsschule, in überbetrieblichen Lehrwerkstätten und im Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade durchgeführt.