Dem Bauwesen liegt ein erhebliches CO2-Einsparungspotenzial zugrunde. Eine schnelle Reduktion von CO2 kann jedoch nur durch das gemeinsame Handeln aller Beteiligten erreicht werden. Um die angestrebte Klimaneutralität letztlich schneller zu erreichen, hat die Baubranche daher nun einen Klimabeirat ins Leben gerufen. Das gegründete Gremium besteht aus politischen und planerischen Akteuren. Außerdem sollen gemeinsame Erfahrungen gebündelt werden.
„Das CO2-Einsparpotential im Bausektor ist groß. Aber dies ist keine schlechte, sondern eine gute Nachricht“, bestätigt Tobias Riffel, Vorstandsvorsitzender von solid UNIT Deutschland und Unternehmer aus Baden-Württemberg. Das Innovationsnetzwerk hat bei seiner Pressekonferenz auf der Baustelle des EDGE East Side Berlin deutlich gemacht, wie man CO2 durch den Einsatz innovativer Baustoffe und Techniken einsparen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Baubranche jetzt den Klimabeirat gegründet. „Zur Bewältigung der vor uns liegenden Herkulesaufgabe ist es wichtig, Erfahrung zu bündeln”, erklärt solid UNIT-Geschäftsführer Thomas Zawalski. “Eine schnellere CO2-Reduktion im Bausektor ist nur durch gemeinsames Handeln aller Beteiligten möglich.“
Politik und Planern stehen hinter Klimabeirat
Der neu gegründete Klimabeirat setzt sich aus Personen aus der Planung und der Politik zusammen. Diese bringen ihre Expertisen in das neu gegründete Netzwerk ein. Gegründet wurde solid UNIT auf Initiative der Bauwirtschaft Baden-Württemberg (BBW) zunächst im Südwesten. Vorstandsvorsitzender von solid UNIT Baden-Württemberg ist BBW-Hauptgeschäftsführer Thomas Möller. Seit dem Jahr 2022 ist solid UNIT auch auf Bundesebene aktiv. Mitglieder des Klimabeirats sind Bernhard Daldrup MdB (SPD), Dr. Christine Lemaitre (Vorstand DGNB), Michael Kießling MdB (CDU/CSU), Dr. Tillman Prinz (Geschäftsführer Bundesarchitektenkammer), Kassem Taher Saleh MdB (Grüne), Prof. Dietmar Walberg (Geschäftsführer ARGE Kiel), Sandra Weeser MdB (FDP).
Förderung der Klimaneutralität ist das Ziel
EDGE East Side ist das höchste Bürogebäude von Berlin. Eigens dafür wurde für zwei Obergeschosse COS-reduzierter Transportbeton hergestellt und in das Gebäude eingebaut. Der CO2-Abdruck des Betons konnte um über 50 Prozent gegenüber herkömmlichem Beton reduziert werden. Möglich machte das die alcemy-Technologie. Das Gebäude trägt ein Platin-Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Das ist das beste Beispiel, wie durch gemeinsames Handeln CO2 reduziert werden kann. Somit ist der Klimabeirat eine wichtige Säule für den Klimaschutz. Das Ziel ist es, das klimafeindliche CO2 zu reduzieren.
Eine Alternative wäre die…
Eine Alternative wäre die Entflechtung von der Beton-Fraktion hin zu effizienteren Bauweisen als Lean-Construction-Paket aus Konstruktion als das Was, Technologie als das Wie und Logistik als das Womit sein.
Weniger Material, weniger Bauteile, weniger Prozesse, weniger Bauzeit, weniger Kosten.
Und bewährte Lösungen für die Leichtbauweise gibt es schon seit langem.
Bspw. die Konstruktionen von James Hardie Europe GmbH mit Fermacell und Aestuver.
Das sind Konstruktionen, die millionenfach verwendet werden und damit unumstritten marktreif sind.
Dabei geht es nicht darum, alles Alte über Bord zu werfen. Aber wer das Bewährte mit dem Vorausschauenden verbindet, muss nicht immer nur reagieren. Der kann den Wandel auch selbst mit gestalten.