SmartWork-United: Neue Allianz von ConTech-Startups
Die Digitalisierung im Handwerk ist kein Selbstläufer. Daher haben sich sieben ConTech-Startups zusammengeschlossen und eine digitale Allianz aus smarten Lösungen von und fürs Handwerk gebildet. Denn alle Partner sind entweder selbst Handwerker oder befinden sich in engem Austausch. Das ermöglicht es ihnen, das Handwerk besser zu verstehen und individuell darauf zu reagieren, um die Digitalisierung im Handwerk zu fördern.
Trotz zahlreicher Initiativen tut sich das Handwerk mit der Digitalisierung immer noch recht schwer. Startups sind bekannt dafür, neue Wege zu gehen und die Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Daher haben sich jetzt sieben unterschiedliche Digitaltool-Anbieter zusammengeschlossen, um das Handwerk wirklich voranzubringen und die Digitalisierung im Handwerk weiter zu fördern. Mit der neuen Plattform SmartWork-United möchten die ConstructionTech-Startups oder kurz ConTech-Startups craftguide, Evolute, Digiholz, MemoMeister, Materialrest24, Check and Work und openHandwerk praktische Ansatzpunkte zur Digitalisierung im Handwerk bieten.
Die ConTech-Startups in SmartWork-United kennen das Handwerk
Alle sieben Gründungspartner verfügen über eine digitale DNA und einen expliziten Hintergrund im Handwerk. Damit verstehen sie die Sorgen der Handwerksbetriebe und sprechen die Sprache der Handwerker. "Jeder unserer Startup-Gründer kommt aus dem Handwerk oder arbeitet tagtäglich mit Handwerkern zusammen”, erklärt Simon Schlögl, Gründer von materialrest24.de und gelernter Dachdecker. Denn nur, wer die Herausforderungen kennt, kann darauf reagieren. "Bei SmartWork-United ist es uns sehr wichtig, dem Handwerker auf Augenhöhe zu begegnen und Lösungen für reale Alltagsprobleme zu präsentieren", betont Zimmermeister und Zimmerei-Inhaber Michael Kriehn von Digiholz.
Die neue Plattform möchte Ängste abbauen
Durch den Fachkräftemangel, aber auch durch hohe Auftragsbestände und ein neues Kundenverhalten wird die Digitalisierung am Bau immer wichtiger. Auch die Corona-Krise mit der steigenden Akzeptanz für Videokonferenzen erhöht im Handwerk die Bereitschaft, sich auf die Digitalisierung einzulassen. Trotzdem besteht nach wie vor die Unsicherheit, einen Fehler bei der Auswahl der richtigen Lösung zu machen. Mangelnde Fachexpertise, die fehlende Transparenz über die digitalen Tools sowie die Unsicherheit über die Kosten schrecken immer noch viele Anwender ab. Die neue Plattform SmartWork-United möchte den Handwerksbetrieben und Bauunternehmen diese Angst nehmen und die Digitalisierung in den Betrieben einfacher gestalten. Denn die innovativen Handwerks-Startups sind sich sicher, dass auch die Baubranche nicht um die Digitalisierung herumkommen wird. “Durch die Digitalisierung entstehen Wettbewerbsvorteile, effizienteres Arbeiten und komplett neue Geschäftsfelder", bestätigt Martin Urbanek, Gründer der Handwerkersoftware openHandwerk und Inhaber und Geschäftsführer eines Handwerksbetriebes seit 2009. OpenHandwerk ist ebenso wie Evolute auch Mitglieder im Bundesverband Digitales Bauwesen (BDBau), dem Interessenverband der Startups im Bereich ConstructionTech.
Damit soll die Digitalisierung im Handwerk gefördert werden
Der Umfang der Leistungen der Partner von SmartWork-United reicht von Prozesslösungen, Materialbeschaffung, Bewertungen bis hin zu Mitarbeiterschulungen und Kollaboration. Dabei reicht es nicht einfach nur, eine Handwerkerlösung anzubieten. "Mit SmartWork-United schreiben wir auch die Zusammenarbeit unter Handwerker-StartUps groß mit der Mission, die Handwerker abzuholen und digitaler zu machen", so Martin Holl, Gründer der Plattform Check & Work und Mitinhaber der Holl Elektro-Technik GmbH. SmartWork-United möchte das Handwerk für die digitalen Themen begeistern und bietet dazu auch die persönliche Unterstützung in den Betrieben bei Problemen und Prozessen an. Außerdem bieten die ConTech-Startups auch Keynotes, Workshops und sonstige Veranstaltungsformate für Hersteller, Händler, Innungen und Handwerkskammern.
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