Offene Standards in der Digitalisierung der Baubranche sind ein Schlüssel dafür, Arbeitsabläufe sowie die Kooperation aller am Bauprozess Beteiligten zu verbessern. Trotzdem sieht die Realität anders aus. Allzu oft mündet die Digitalisierung beispielsweise im Bereich Building Information Modeling noch in Insellösungen, die nicht mit anderer Software kommunizieren. Das Erreichen wichtiger Ziele, wie ein verstärktes Produktivitätswachstum in der Branche, wird so schwer gemacht.
Als offene Standards werden Softwarelösungen bezeichnet, die mit Anwendungen anderer Hersteller Daten austauschen und so oft eine Grundlage für eine digitalen Zusammenarbeit bilden. Solch eine Zusammenarbeit ist insbesondere für eine effektives Building Information Modeling (BIM) von überragender Bedeutung. Bestenfalls bietet ein digitales Abbild des Bauprojekts nämlich die optimale Plattform für eine Zusammenarbeit unterschiedlicher Baufachleute und Gewerke, um die Effizienz von Bauprozessen zu steigern. Diese digitale Bauwerksdatenmodellierung zielt derzeit aber häufig darauf ab, „die Modellierung und Analyse innerhalb eines proprietären Ökosystems zu halten“, urteilt die Nemetschek-Gruppe, ein Anbieter von Softwarelösungen für die Branche. In dieser Diskrepanz sieht die Gruppe eine der größten Herausforderungen und bezeichnet sie als Konflikt zwischen proprietärer Software mit Konzentration auf die Aufgaben einzelner Projektteilnehmer und „der dynamischen Natur des Bauwesens“.
Offene Ansätze statt Schutz von Wettbewerbsvorteilen
Laut Ansicht der Nemetschek-Gruppe kann Software mit Unterstützung offener Daten- und Kommunikationsschnittstellen die im vorigen Abschnitt skizzierte Herausforderung perfekt meistern. Der Flexibilität der Lieferkette und einer Interoperabilität von Software solle deshalb Vorrang vor dem Schutz des Wettbewerbsvorteils eines Softwareanbieters eingeräumt werden, fordert die Gruppe. Offene Standards sind der Weg dafür. Sie ermöglichen eine transparente Kommunikation und Datenaustausch, die aus Sicht der Nemetschek-Gruppe entscheidend sind für eine innovative, effektive Zusammenarbeit von Teams bei Bauprojekten.
Offene Standards dienen auch dem Klimaschutz
Der gesamten Bau- und Immobiliensektor steht für ungefähr 13 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), aber für über 40 Prozent der gesamten globalen Kohlenstoffemissionen. Zudem bleibt das Produktivitätswachstum des Bausektors weit hinter dem anderer Branchen zurück. Dadurch, so die Nemetschek-Gruppe, werden die erforderlichen Effizienzwerte zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen und des Abfallaufkommens nur schwierig erreicht. Die Digitalisierung in der Baubranche kann als Lösung dienen und viel dazu beitragen, das Produktivitätswachstum im Baugewerbe zu steigern und Emissionen und Abfälle zu reduzieren. Die von der Nemetschek-Gruppe zitierten Analysten von McKinsey nennen als Beispiele dieser Digitalisierung neben der Venwendung schneller, hochauflösender Vermessungstechniken auch die als BIM abgekürzte Modellierung fortschrittlicher 5D-Gebäudedaten, was den Bogen zum Klimaschutz schlägt. Offene Standards machen BIM effektiver und damit auch zu einem vorteilhaften Instrument, um die Produktivität anzukurbeln und Prozesse zugleich umwelt- und klimaverträglicher zu gestalten.
So bitte nicht! Insellösungen bremsen Digitalisierung am Bau
Wir können das vollkommen bestätigen.
BIM kann Vorteile haben. Für kleine und mittlere Bauprojekte überwiegen aber die Nachteile.
Unser Beitrag dazu:
https://bdb-baumeister.de/blog/2020/07/bim-ein-kritischer-zwischenbericht-less-can-be-more/
So bitte nicht! Insellösungen bremsen Digitalisierung am Bau
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So bitte nicht! Insellösungen bremsen Digitalisierung am Bau
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