Steine-Erden-Industrie profitiert von guter Baukonjunktur

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Foto: Roland Riethmüller

Ob Ziegel, Zement, Kalk, Gips oder einfach Sand und Kies – die Steine-Erden-Industrie ist ein wichtiger Zulieferer der Bauwirtschaft. Folglich profitiert die Branche von der guten Baukonjunktur. Durch anhaltende Bauinvestitionen gehen Experten in diesem und dem kommenden Jahr von einer weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen aus. Auch die Ertragslage ist zufriedenstellend.

Getrieben durch die sehr positive Baukonjunktur entwickelt sich auch das Geschäft der Steine-Erden-Industrie besser als gedacht. Wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem kürzlich veröffentlichten und vom ifo Institut erstellten Branchenbericht feststellt, lag der Branchenumsatz im ersten Quartal 2016 bereits drei Prozent höher als im Vorjahr. Aufgrund der steigenden Bauinvestitionen rechnet die Branche sowohl in 2016 als auch in 2017 mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage nach Baustoffen.

Zufriedenstellend, trotz leichter Verschlechterung der Ertragslage

Zur Bewertung der betriebswirtschaftlichen Situation der Stein-Erden-Industrie werden die Daten der amtlichen Kostenstrukturstatistik herangezogen. Demnach erzielten die Betriebe in 2014 ein durchschnittliches Ergebnis vor Steuern in Höhe von knapp fünf Prozent des Bruttoproduktionswertes. Für 2015 wird eine leichte Verschlechterung der Ertragslage erwartet, das Ergebnis im Branchendurchschnitt jedoch zufriedenstellend ausfallen. In diesem und im kommenden Jahr wird die Ertragslage insgesamt wieder zufriedenstellend ausfallen.

Die Steine-Erden-Industrie beschäftigt etwa 74.000 Menschen und hat laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2015 gut 13 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die 820 eigenständigen Betriebe sind strukturell eher klein- und mittelständischen Unternehmen zuzuordnen. So sind in 80 Prozent der Betriebe weniger als 50 Mitarbeiter tätig. Die Branche lässt sich in vier Hauptbereiche unterteilen: in die Gewinnung und Verarbeitung von Steinen und Erden (unter anderem von Natursteinen, Sand und Kies), in die Herstellung von Grobkeramik (beispielsweise von Ziegeln und feuerfesten keramischen Werkstoffen), in die Herstellung von Bindemitteln (Zement, Kalk, Gips) und in die Herstellung von Erzeugnissen für den Bau aus Beton, Zement und Gips.

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