Südbrandenburger Bündnis gegen Schwarzarbeit

News | Roland Riethmüller | 12.08.2014
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Zum Schutz von ehrlich arbeitenden Handwerksbetrieben, Arbeitsplätzen und Arbeitnehmern, sowie dem System der Sozialversicherung hat sich südlich von Berlin ein Bündnis gegen die Schwarzarbeit gebildet. Mit der Initiative „Hand drauf – Südbrandenburger Bündnis gegen Schwarzarbeit“ wird die Vernetzung der Behörden und Institutionen verbessert und die Bevölkerung über negative Folgen von Schwarzarbeit aufgeklärt.

Das Brandenburgische Wirtschaftsministerium, die Handwerkskammer Cottbus, die südbrandenburger Landkreise und die Stadt Cottbus, sowie der Zoll und der DGB haben Ende Juli die Gründung der Initiative „Hand drauf – Südbrandenburger Bündnis gegen Schwarzarbeit“ bekannt gegeben. Ziel ist es, zum effizienten Kampf gegen Schwarzarbeit die Partner direkter zu vernetzen und die Bevölkerung über die Folgen von Schwarzarbeit aufzuklären. „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, mit wirksamen Maßnahmen Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Nur dadurch schaffen wir Bedingungen für einen fairen Leistungswettbewerb, bei dem alle Anbieter die auferlegten öffentlichen Lasten gerecht tragen“, so Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus.

Die Folgen von Schwarzarbeit sind eklatant: Der Wettbewerb wird verzerrt und gesetzestreue Handwerksbetriebe geschädigt, die gegen die Kampfpreise der illegalen Anbieter keine Chance haben. Letztlich wird dadurch auch das System der Sozialversicherung untergraben und Arbeitsplätze vernichtet. Die Steuerausfälle belasten zusätzlich die knappen Kassen. Auch Weiterbildung wird dadurch verhindert, was die Problematik des Fachkräftemangels weiter anheizt. „Nur gemeinsam können wir redliche Unternehmen, Arbeitnehmer und Sozialkassen vor den negativen Auswirkungen von Schwarzarbeit bewahren“, findet auch Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Lands Brandenburg.

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