Trotz der negativen Einflüsse schloss die Unternehmensgruppe Fischer das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich ab. Mit seinem positiven Bruttoumsatz konnte der baden-württembergische Hersteller von Befestigungstechnik die guten Vorjahreswerte erreichen. Mit dazu beigetragen haben auch die Startups, die im Innovationscampus untergebracht sind. Hier wurde eigens für diesen Zweck eine kreative Umgebung geschaffen, die sich außerhalb des normalen Alltags für neue Ideen sorgen soll.
Das Familienunternehmen aus Waldachtal bei Karlsruhe konnte mit einem Bruttoumsatz von 872 Millionen Euro an die guten Vorjahreswerte mit einem Umsatz von 887 Millionen Euro anknüpfen. Somit ist das Unternehmen besser durch das Corona-Jahr 2020 gekommen als zunächst angenommen wurde. Insgesamt sind bei der Unternehmensgruppe Fischer 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 38 Ländern beschäftigt. Mit seinem Wachstum war die Gruppe überproportional erfolgreich. Ebenfalls gut behaupten konnte sich auch der Bereich Automotive, der trotz Einschränkungen ein stabiles Umsatzergebnis liefern konnte.
Fischer fördert Nachwuchskräfte
Ein großer Stellenwert liegt bei der Ausbildung. Insgesamt gibt es 109 Auszubildende und Studenten der dualen Hochschule. Damit bildet die Unternehmensgruppe Fischer in insgesamt in 31 unterschiedlichen Berufen aus. Diese liegen im kaufmännischen und im technischen Bereich. Dass das Unternehmen für junge Menschen attraktiv ist, zeigt sich an der Nachfrage im abgeschlossenen Geschäftsjahr. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Nachfrage nach einer Ausbildungsstelle oder DH-Studienplatz um sechs Prozent. In den letzten Jahren wurde Fischer für seine herausragende Ausbildung mehrfach ausgezeichnet. Darunter waren Auszeichnungen als „Bester Ausbilder Deutschlands“. Es folgten Auszeichnungen wie „TOP Nationaler Arbeitgeber“ und „Beliebtestes Familienunternehmen.
Erfolg mit Startups und digitalen Services
Erfolg hatte die Unternehmensgruppe Fischer auch mit seinen Startups. Der neu installierte Innovationscampus beherbergt mehrere Jung-Unternehmen, die abseits des normalen Alltags neue Ideen entwickeln können. Obwohl Fischer deutlich Kosten eingespart hat, investierte es 2020 in einige Zukunftsthemen. Dazu gehört ein digitaler Service für Handwerker, eine nützliche Planungshilfe und die Stärkung des Online-Vertriebs durch die Handelspartner.
Unklare Prognose für 2021
Für das laufende Geschäftsjahr 2021 kann das Unternehmen noch keine verlässliche Prognose abgeben. Das liegt an der unsicheren Weltwirtschaftslage durch die Pandemie und an den wirtschaftsunfreundlichen Entscheidungen durch die Politik. Trotzdem bleiben die frischen Aktivitäten der Startups auf einem hohen Niveau. Der erfolgreiche Innovationscampus wird auch auf internationaler Ebene aufgerollt. Außerdem startet 2021 in Vietnam und in Serbien eine neue Produktion.