Die Rolle des Badzimmers ändert sich: Während die Nasszelle früher nur zur Körperreinigung diente, steht heute das Badezimmer immer öfter für Luxus und Wohlfühlen. Doch auch die vorausschauende Badgestaltung mit Barrierefreiheit zur altersgerechten Benutzung steht immer mehr im Fokus. So sind aktuell barrierefreie Einbauten wie bodengleiche Duschen ebenso nachgefragt wie luxuriöse Badewannen oder Regenduschen.
Das Düsseldorfer Marktforschungsinstitut BauInfoConsult hat im Rahmen einer telefonischen Befragung unter 74 SHK-Installateuren die Nachfragetrends im Badezimmer abgefragt. Den Ergebnissen zufolge, wandelt sich das Badzimmer immer mehr von der reinen Nasszelle zu einem Aufenthaltsraum zum Wohlfühlen. Die Verbraucher fragen neben Design im Bad auch viel mehr Komfort nach als noch vor ein paar Jahren. Insgesamt 33 Prozent der Befragten bestätigten demnach einen Trend zur Entwicklung des Badezimmers zu einer Wellness-Oase. Dazu gehören große Badewannen (19 Prozent), Dusch-WCs (11 Prozent) und Regenduschen (8 Prozent).
Auch die Bequemlichkeit spielt eine größere Rolle als früher: So wünschen sich 15 Prozent der Verbraucher einen Toilettensitz mit Absenkautomatik und 7 Prozent im Wohnungsbau sowie 5 Prozent in Nicht-Wohnungsbau berührungslose Wasserarmaturen.
Doch auch die vorausschauende Berücksichtigung der Barrierefreiheit im Badezimmer kann als starker Trend angesehen werden. Rund 19 Prozent der befragten SHK-Installateure bestätigen die Nachfrage nach einer Gestaltung, die auch im Alter eine unbeschwerte Benutzung des Badezimmers ermöglicht. So wird sicher nicht nur aus ästhetischen Gründen bei fast der Hälfte der SHK-Installateure die bodengleiche Dusche von Bauherren im Einfamilienhaus bestellt.