Fußbodenheizung vs. Wandheizung

Wenn das gewählte Heizsystem von einem ausgebildeten Heizungstechniker nach ÖNORM M7500 berechnet und installiert wird, erfüllen die Fußbodenheizung und auch die Wandheizung ihren vorbestimmten Zweck.
Fußboden- und auch Wandheizungen sind sogenannte Flächenheizungen und arbeiten nach einem sehr ähnlichen Prinzip. Wobei zu bemerken ist, dass Wandheizungen auch immer gleich den Fußboden mit erwärmen.
Sollte eine Wandheizung installiert werden, dürfen die Wände nicht mit Möbeln zugestellt werden, da sonst eine effektive Wärmeabgabe nicht mehr möglich ist. Das Bearbeiten der Wände mit Dübeln und Schrauben ist äußerst sorgfältig durchzuführen, da es aufgrund der hinter der Wand verlaufenden Rohre schnell zu Wasserschäden kommen kann.
Allerdings hat die Wandheizung mehr Vor- als Nachteile, da sie besonders sparsam und wirtschaftlich und somit „geldbeutelschonend“ arbeitet. Außerdem, und da sind sich alle einig, erzeugt sie das behaglichste Raumklima von allen Heizungssystemen. Wandheizungen haben die größten Flächen, von denen sie Wärme abgeben können. Sie kommen deshalb oft mit bis zu 3° Celsius weniger an Temperatur aus als vergleichbare Heizsysteme.
Bei einer Fußbodenheizung steigt die Wärme vom Fußboden ausgehend nach oben und strahlt während dieses Vorgangs von den Wänden und der Decke wieder ab. Dadurch kann die Raumtemperatur relativ niedrig gehalten werden. Allerdings reicht sie an die Wirtschaftlichkeit der Wandheizung nicht heran. Aufgrund von sehr geringen Luftbewegungen wirbelt kaum Staub auf und setzt sich dann auf den Möbeln nieder. Ein Plus für alle Asthmatiker und Hausstauballergiker. Allerdings sollte eine Fußbodenheizung nicht bei Menschen mit Durchblutungsstörungen in den Beinen eingesetzt werden. Beide Heizsysteme überzeugen durch ihre Optik, da nirgends störende Heizkörper zu sehen sind.