Schluss mit Zettelwirtschaft am Bau - QIKY bietet Überblick

Frank Kessler | 27.03.2023
Schluss mit Zettelwirtschaft am Bau - QIKY bietet Überblick
Foto QIKY

Das ConTech-Startup QIKY will die Zettelwirtschaft auf den Baustellen mit einem neuen, innovativen System beenden. Mit einem Scan soll eine papierlose Baustelle geschaffen werden. Wichtige Daten werden mit dem Smartphone in Echtzeit übermittelt. Dies funktioniert an jedem Standort weltweit. Ziel ist es nun, eine große Anzahl von Herstellern und Bauunternehmen von diesem System zu überzeugen.

Auf den Baustellen gibt es teils sehr große Herausforderungen. Die Zettelwirtschaft hemmt den Betrieb und führt nicht selten zu Bauverzögerungen. Ein neues System soll die Baustellenabwicklung revolutionieren und die Effizienz steigern. Die Projektleiter behalten damit jederzeit den Überblick. Das spart Zeit und optimiert den Prozess. QIKY richtet sich in erster Linie an Anbaugerätehersteller, Maschinenhersteller und Baufirmen.

Zettelwirtschaft ade

Jeder hat heutzutage ein Smartphone am Bau. QIKY übermittelt in Echtzeit alle relevanten Informationen. Die webbasierte Software arbeitet von jedem Standort auf der ganzen Welt aus. Somit soll die Zettelwirtschaft auf den Baustellen beendet werden und alle Hersteller und Bauunternehmen können jederzeit auf die Daten zugreifen. Die Idee ist auch, dass sich die Mitwirkenden miteinander verbinden und somit einen Mehrwert für die Kunden schaffen. Geeignet ist das Modell für den Tief- und Hochbau. Direkt von der Baustelle aus kann auf die jeweilige Information zugegriffen werden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Bedienerhandbücher, Maschineninfos über den Lebenszyklus, Unfallverhütungsvorschriften (UVV), Einweisungen und Unterweisung sowie Aftersales.

Wer steckt hinter QIKY?

Simon Gies und Philipp Ellsäßer haben das System QIKY entwickelt und im Januar 2022 auf den Markt gebracht. Beide sind Bauingenieure und kommen vom Fach. Das Unternehmen hat zurzeit drei Mitarbeiter. Für das Jahr 2023 sind zwei weitere Beschäftigte geplant. Das Ganze hat auch eine persönliche Geschichte. "Philipp Ellsäßer hat sein eigenes Anbaugeräte-Unternehmen und wollte kein Personal mehr einstellen”, erklärt Mitgründer Gries. “Und hat so einfache Prozesse entwickelt und damit ist das digitale Typenschild entstanden." Zu den Kooperationspartnern gehören Rock.Zone, UAM, Tibatek, Sodex und Klaus Stewering. Das gemeinsame Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 rund 30 Partner zu haben. Es kommt halt auf harte Arbeit an, um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen.

Aktuelle Kommentare zum Beitrag.
  (Geschrieben von Martina am 28.03.2023 )

Leider sind die Vorschriften noch nicht soweit, dass man diese Software ernst nehmen kann. Zumindest Prüfplaketten müssen für jeden ersichtlich sein und das ist auch gut so. Ansonsten sollte sich jeder mal fragen ob ein Mitarbeiter zuerst sein Smartphone zückt bevor er einen Bagger besteigt... Glaube die Antwort ist eindeutig.

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