Wachsende Akzeptanz für Social Media am Bau

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Foto: Roland Riethmüller

Für viele Unternehmen ist Social Media ein wichtiger Kommunikationskanal, doch wie sieht es am Bau aus? Die Akzeptanz ist weiter gestiegen und wird auch für die Baubranche immer wichtiger. Allerdings ist es vielfach immer noch eine Altersfrage, wie die Relevanz von Social Media für den Bau eingeschätzt wird. Da ein Generationswechsel ansteht, ist jedoch ein rechtzeitiger Aufbau einer Reichweite von großer Bedeutung.

Dass Social Media Marketing längst keine Spielerei mehr ist, haben bereits viele Gewerbetreibende verinnerlicht. Man muss dort werben, wo sich die Zielgruppe aufhält und in einen direkten Dialog treten. Doch wie verhält sich die Situation am Bau? Das Marktforschungsinstitut BauInfoConsult hat dazu kürzlich im Rahmen des Kommunikationsmonitors 2016 insgesamt 720 Architekten, Bauunternehmer, Maler/Trockenbauer und SHK-Installateure nach ihrer Einstellung zur Relevanz von Social Media am Bau befragt.

Schon über 40 Prozent der Bauausführenden hält Social Media für relevant

Demnach erstaunt kaum, dass bereits jeder zweite Architekt den Nutzen von Social Media im Geschäftsleben bestätigt. Spannend ist allerdings, dass auch über 40 Prozent der SHK-Installateure und Maler/Trockenbauer dieser Meinung sind. Zieht man die unschlüssigen Umfrageteilnehmer ab, so ist das Verhältnis an Gegnern und Befürwortern in beiden Gewerken recht ausgeglichen. Anders verhält es sich lediglich bei den Bauunternehmern, die mit einer Differenz von fünf Prozentpunkten doch etwas skeptischer im Umgang mit Social Media Plattformen wie Facebook und XING sind.

Vor allem die Jüngeren sind von Social Media überzeugt

Noch deutlicher ist der Unterschied in der Altersbetrachtung. Demnach sind jüngere Geschäftsführer verständlicherweise den Social Media Kanälen weitaus aufgeschlossener als die älteren. Erst ab einem Alter von 50 aufwärts nimmt diese Akzeptanz wieder deutlich ab. So sind jüngere Betriebsinhaber in der Altersklasse bis 39 Jahren zu 70 Prozent von der Relevanz der Netzwerke im Web 2.0 überzeugt. Auch 47 Prozent der 40- bis 49-Jährigen halten Social Media noch für ein nützliches Werbeinstrument. Die befragten Geschäftsinhaber zwischen 50 und 59 Jahren sehen schon zu 46 Prozent keine Relevanz mehr und sind nur noch zu 41 Prozent dafür. Ab einem Alter von 60 Jahren hat Social Media kaum noch eine Chance: 63 Prozent der Handwerksmeister lehnen die Präsenz ab und nur acht Prozent setzen auf Soziale Netzwerke.

Heute schon einen Wettbewerbsvorteil sichern

Der Umgang mit Social Media sollte allerdings nicht zu stiefmütterlich behandelt werden, wie die Studienmacher anmerken. So ist laut Agentur für Arbeit ein deutliches Viertel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im deutschen Baugewerbe bereits älter als 50 Jahre. Damit werden in den nächsten Jahren viele Geschäftsführer und leitende Angestellte ausscheiden und Platz für jüngere Entscheider machen, die dem Social Media Marketing weitaus aufgeschlossener sein werden. Gut beraten sind daher die Betriebsinhaber, die heute bereits eine Reichweite aufbauen, um sich rechtzeitig einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Weitere Informationen:
Ranking der Handwerksmeister, die bereits heute eine Fanpage auf Facebook haben

 

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