Wie googelt das Baugewerbe bei der Suche nach dem richtigen Bauprodukt? Wird eher der Markennamen, der Hersteller oder eine konkrete Problemstellung in den Suchschlitz getippt? Eine aktuelle Studie hat nun das Suchverhalten der Bauakteure genauer ausgewertet und dabei ein eher ernüchterndes Bild aufgezeichnet. Denn im Baugewerbe sind viele Suchen eher marken- als problemorientiert ausgerichtet.
Wie wird im beruflichen Umfeld gegoogelt? Dieser Fragestellung ist das Düsseldorfer Marktforschungsinstitut BauInfoConsult im Rahmen des diesjährigen BauInfoConsult Kommunikationsmonitors nachgegangen. Untersucht wurden dabei die Suchstrategien von 250 Bauakteuren bei der Informationsbeschaffung zu Bau- und Installationsprodukten.
Hohe Markenbekanntheit prägt viele Suchen nach Bauprodukten
So geht aus der Befragung hervor, dass viele beruflich geprägte Suchen bei Google eher auf Namen ausgerichtet sind. 41 Prozent der Bauakteure geben demnach an, ihre Suchanfrage nicht näher einzugrenzen und lediglich mit einem Marken- und Herstellernamen nach dem gewünschten Bauprodukt zu suchen. Knapp ein Drittel geht da schon einen Schritt weiter und verwendet Kombinationen. Diese 32 Prozent ergänzen demnach den Namen um beispielsweise eine Produktkategorie. Offenbar wird damit die Suchmaschine lediglich dafür verwendet, um Informationen über bekannte Produkte schneller aufzufinden.
Nur wenige generische Suchanfragen
Weniger häufig wird dagegen nach bestimmten Produkteigenschaften oder Kategorien gesucht. Nur 22 Prozent der befragten Bauakteure suchen herstellerneutral nach Bau- und Installationsprodukten mit bestimmten Eigenschaften, wie beispielsweise “Mineralwolledämmung WLG 035”. Nach Produktkategorien wie zum Beispiel Dämmstoffe, Mauersteine, Wandfarbe oder ähnlichem suchen dagegen lediglich 20 Prozent. Noch geringer ist die Anzahl der Suchanfragen nach einer konkreten Problemlösung. Lediglich 14 Prozent der Bauakteure suchen die Lösung für ein bestimmtes bauliches Problem, wie die zu erreichenden Dämmwerte oder Größen/Gewichte.