Neuer Dachverband BuVEG setzt sich für Gebäudehülle ein

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Foto: Roland Riethmüller

Die Energiewende ist ein Thema, das alle etwas angeht. Dabei spielen Gebäude eine wichtige Rolle. Der neue Dachverband „BuVEG – Die Gebäudehülle“ setzt sich aus wichtigen Unternehmen und Verbänden zusammen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, für das Energieeinsparpotenzial von Gebäuden stärker zu sensibilisieren. Dazu entwickeln sie Strategien zur Sanierung und Nutzung neuer Technologien, um Energie einzusparen.

Gebäude sind mit circa 40 Prozent am Verbrauch der produzierten Energie beteiligt. Sie bieten damit ein großes Potenzial, viel Energie einzusparen und sie künftig effizienter zu nutzen. Dafür setzt sich der neue Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) ein. Bekannte Unternehmen wie BASF, Saint Gobain Isover, Knauf Insulation, Deutsche Rockwool, Schüco, Sto, URSA, Velux und weitere Industrieverbände gehören zu den Gründungsmitgliedern. Als Vorstandsvorsitzender wurde Michael Wörtler berufen. „Der BuVEG ist die Stimme für die Hülle als Ganze. Eine solche Stimme für die Gebäudehülle hat zu lange gefehlt. Auch deshalb hat die Hülle heute weder in der politischen noch in der gesellschaftlichen Debatte die Bedeutung, die ihr eigentlich zusteht. Wir sind angetreten, das zu ändern.“

BuVEG fordert Effizienz und bessere Lebensräume

Der BuVEG versteht sich als Ansprechpartner für Medien und Politik. Die Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, auf das hohe Potenzial hinzuweisen, das in der Sanierung alter Gebäude steckt. Dafür ist nur wenig Aufwand nötig, es kann jedoch viel Energie eingespart und der Ausstoß an Treibhausgasen verringert werden. Derzeit liegt die Sanierungsquote bei einem Prozent pro Jahr. Der Dachverband fordert eine Erhöhung auf mindestens zwei Prozent jährlich. Zudem soll aufgezeigt werden, dass sogenannte aktive Fassaden nach einer Sanierung nicht nur gut aussehen können. Sie absorbieren Schall und können Schadstoffe aus der Luft neutralisieren.

Die Energiewende voranbringen

Es sollen nicht nur Worte fließen, sondern Taten folgen. BuVEG-Geschäftsführer Jan Peter Hinrichs sieht seine Arbeit in einem besonderen Licht: „Wir verstehen die Hülle als Gesamtsystem und können so viel besser auf übergeordnete Fragen antworten und zu übergeordneten Problemen die passenden Lösungen finden. Wir wollen den Blick darauf lenken, wie man im Rahmen der Energiewende mit der Gebäudehülle Energie einsparen und dabei die persönliche Lebenswelt und Umwelt positiv gestalten kann. Das könnte auch der Energiewende zu größerer Akzeptanz verhelfen.“ Dies soll zum Beispiel durch die Bildung eines Energieministeriums erreicht werden. Außerdem sollten schon in der Planung von Sanierungen und neuen Gebäude Architekten, Ingenieure und Planer eng zusammenarbeiten, um ein gutes Ergebnis mit dem kleinstmöglichen Aufwand zu erreichen.

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