Wer sich mit dem Thema Hausbau beschäftigt, der hat viele Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt. Als aller erstes stellt sich dabei die Frage nach dem gewünschten Baustoff, aus dem das Eigenheim bestehen soll. Die Beweggründe für oder gegen einen jeweiligen Baustoff sind dabei durchaus von unterschiedlicher Bedeutung. Wer sich für den Baustoff Holz entscheidet, steht damit nicht allein dar. Denn Holz verspricht der Innovationsmotor in der Baubranche zu werden.
Der Bau eines Hauses stellt Bauherren immer wieder vor Herausforderungen, da es so viele Dinge zu berücksichtigen gibt. Schließlich sollte die Entscheidung für einen späteren Baustoff gut überlegt und gewählt sein. Letztlich bringt die Wahl eines Baustoffes nicht nur ästhetische Aspekte mit sich, sondern vielmehr auch immer wieder wirtschaftliche. Dann nämlich, wenn der Baustoff zu mehr Energieeffizienz beiträgt und damit den Geldbeutel langfristig schont.
Holzfertigbau mit 16,5 Prozent Marktanteil
In Deutschland ist nach wie vor der Mauerwerksbau stark verbreitet, doch wird auch der Holzfertigbau immer beliebter. Der Naturwerkstoff Holz überzeugt dabei vor allem durch seine Nachhaltigkeit und klimatischen Aspekte. Es zeigt sich, dass der Marktanteil von Ein- und Zweifamilienhäusern in Holzbauweise in den letzten Jahren konstant steigt und im bundesweiten Durchschnitt bereits bei 16,5 Prozent liegt. Dass diese Zahlen auch im kommenden Jahr weiter steigen werden, belegen Studien verschiedener Marktforschungsinstitute. So geht BauInfoConsult beispielsweise von einer Zunahme von 70 Prozent im Segment des Holzbaus bei Neubauten aus.
Der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) zeigt sich sehr erfreut über diese Entwicklung. Denn es zeigt, dass auch die Bürger immer öfter die Vorteile des Rohstoffs Holz beim Hausbau erkennen und für sich nutzen. Dennoch wünscht man sich mehr Anerkennung seitens der Politik, sowie eine noch stärkere Präsenz in der Baubranche. Auch aus diesem Grund macht sich der DHV stark, neue Mitgliedsfirmen zu werben und auch politisch von sich Reden zu machen.
Häuser aus Holz sollen Selbstverständlichkeit werden
Nach Ansicht des DHV sollte es in den kommenden Jahren eine Selbstverständlichkeit werden, den Hausbau aus Holz zu betreiben. Schließlich zeigen viele Länder, wie beispielsweise Kanada oder Österreich, dass sich die Holzbauweise bewährt und man von den Vorzügen des Baustoffes auch viele Vorteile hat. Allen voran natürlich die Energieeffizienz und der Klimaaspekt. Dabei tut man gutes für die Umwelt und spart sogar noch Geld.
Doch trotz der stärker werdenden Präsenz vom Holzfertigbau ist derzeit in Deutschland nur jedes fünfte Haus tatsächlich aus dem Naturwerkstoff. Gerade im Rahmen der ambitionierten Klimaschutzziele seitens der Regierung, sollte selbige viel stärker für den Holzfertigbau werben. Nach Meinung des DHV ist die Sensibilität hier einfach noch nicht ausgereift genug.
Der DHV wird also weiterhin an seiner Rolle festhalten, den Holzfertigbau voranzutreiben. Sei es in seinen grundsätzlichen Funktionen, wie dem aktiven Mitgestalten von Normen, der Unterstützung und des Services bei allen technischen, architektonischen und gestalterischen Themen oder auch der Veröffentlichung von Fachinformationen. Am Ende zählt für den DHV, dass man das Potenzial des Werkstoffs Holz erkennt und diesen entsprechend zielführend nutzt.