Mehrheit der Bauwirtschaft erwartet BIM als Standard

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Foto: Roland Riethmüller

Das Trendthema Building Information Modeling, kurz BIM, ist mittlerweile in aller Munde. So sollen beispielsweise öffentliche Infrastrukturprojekte bis 2020 nur noch digital geplant und gebaut werden. Doch wird sich diese Technologie auch im nichtöffentlichen Bereich durchsetzen? Mehr als jeder Zweite ist bereits der Meinung, dass auch die private Bauwirtschaft damit optimiert werden kann.

Bereits seit Jahren wird im Ausland digital geplant und gebaut. Vor allem Großbritannien und die Skandinavischen Länder sind in Europa im Umgang mit dem sogenannten Building Information Modeling, kurz BIM, weit voraus. Deutschland hat zwar diesbezüglich den Anschluss verpasst, will den Rückstand jedoch nun aufholen. Dabei geht der Druck primär von der Politik aus, die durch einige pannenreiche öffentliche Bauprojekte in der Vergangenheit in die Schlagzeilen geraten ist. Mit dem Masterplan Bauen 4.0 will das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) bis 2020 alle ihre Bauvorhaben mit BIM planen und bauen lassen.

Wird BIM auch nicht-öffentliche Bauvorhaben betreffen?

Doch reicht die öffentliche Vorbildfunktion mit einer Handvoll von modellhaften Infrastrukturprojekten, um den Bautrend BIM nachhaltig auch in der privaten Bauwirtschaft zu etablieren? Dieser Frage ist das Marktforschungsinstitut BauInfoConsult in telefonischen Interviews mit 180 Architekten und 181 Bauunternehmern nachgegangen.

Über die Hälfte sieht in BIM einen neuen Standard

Interessanterweise ist bereits die Mehrheit der Befragten überzeugt, dass sich BIM auch in nichtöffentlichen Bauvorhaben als Standard in den nächsten zehn Jahren etablieren wird. So denken immerhin 71 Prozent der Architekten und 57 Prozent der Bauunternehmer. Nur 20 Prozent der Architekten und 29 Prozent der Bauunternehmer sehen in BIM keine Zukunft.

Wenn der flächendeckende Einsatz der softwaregestützten Prozessplanung kommt, wird für Skeptiker kaum Platz sein. Bereits heute vollziehen sich in der Bauwirtschaft erste strukturelle Änderungen, die sich in den nächsten Jahren sicher verstärken werden.

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