Handwerk leidet unter Energiewende

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Foto: zwiboe / pixelio.de

Die Energiewende ist leider immer noch sehr negativ betrachtet, da augenscheinlich keine wirkliche Verbesserung durch sie erzielt wird. Im Gegenteil – sowohl private Verbraucher, wie auch Unternehmen – werden eher belastet als entlastet. Ganz klar ist, dass die Preise für Strom in den letzten Jahren stark gestiegen sind, und ein Ende ist derzeit nicht in Sicht. Weitere Erhöhungen sind definitiv nicht mehr akzeptabel und lassen an der Sinnhaftigkeit der Energiewende zweifeln.

Zahlen belegen, dass Strom in den letzten zehn Jahren um 60 Prozent teurer geworden ist. Die Umlage zur Finanzierung der Erneuerbaren Energien (EEG) trägt deutlich dazu bei: im Jahr 2002 waren es 0,35 Cent/kWh, derzeit sind es 3,59 Cent/ kWh. Dies entspricht einer Steigerung von 925 Prozent. Solche Zahlen sind nicht länger hinnehmbar, findet auch die Handwerkskammer Halle. Denn inzwischen ist die Schmerzgrenze der Belastung für eine Vielzahl von Verbrauchern und Unternehmen erreicht.

In der Region Halle haben mittlerweile fast alle Handwerksbetriebe unter den hohen Stromkosten zu leiden. Nur für Steuern und staatliche Abgaben auf den Strompreis entstehen den Betrieben hier Abgaben von gut 33 Mio. Euro im Jahr. Auf den durchschnittlichen Handwerksbetrieb gerechnet, bedeutet das eine finanzielle Mehrbelastung von 2.144 Euro jährlich.

Die Handwerkskammer Halle fordert deshalb, die Erhöhung der Stromkosten zu vermeiden. Stattdessen sollten Modelle zur Entlastung kleiner Betriebe entwickelt werden. Es kann nicht sein, dass lediglich große Verbraucher von Energie solche Entlastungen erfahren. Letztlich zahlen schließlich die privaten Konsumenten und kleinen bis mittelständischen Unternehmen die Zeche für die Energiewende. Gerade diese Gruppe kann aber diese Mehrkosten überhaupt nicht entsprechend bewältigen und amortisieren.

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