Wer sich für eine Ausbildung im Bauhandwerk entscheidet, dem bieten sich heute zahlreiche Möglichkeiten. Bereits während der Ausbildung verdienen die Auszubildenden besser als in anderen Branchen und auch ihre Zukunftschancen nach Abschluss der Ausbildungen sind größer denn je. Zu dieser Erkenntnis kommt auch die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft und die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (SOKA-BAU).
Dass es die Beschäftigten im Bauhandwerk etwas einfacher haben, ihre Jobs zu behalten und relativ schnell neue zu finden, liegt unter anderem auch am anhaltenden Fachkräftemangel. Außerdem genießen Auszubildende im Bauhandwerk eine sehr gute fachliche Qualifizierung. Betrachtet man die Zahl der geschlossenen Ausbildungsverträge im letzten Jahr, so zeigt sich, dass diese seit drei Jahren das erste Mal wieder gestiegen sind und damit höher liegt als in anderen Branchen. Es wird aber auch deutlich, dass immer noch zu viele offene Stellen vorhanden sind, die einfach nicht nachbesetzt werden können. Diese große Diskrepanz bereitet der Bauwirtschaft daher nach wie vor Bauchschmerzen.
Wer sich heute für eine Ausbildung im Bauhandwerk entscheidet, dem stehen im Grunde alle Türen offen. Zum einen verdient ein Auszubildender im Bauhandwerk besser als in anderen Branchen, zum anderen ist sein Job verhältnismäßig sicher. Dass es so gut um die Ausbildung in der Bauwirtschaft gestellt ist, mag auch an der Tatsache liegen, dass sie eine einzigartige branchenweite Finanzierung erfährt. Dabei zahlen alle Betriebe eine Ausbildungsabgabe, die den ausbildenden Betrieben zugeteilt wird.
Umso erstaunlicher ist aber auch, dass Stellen in der Bauwirtschaft unheimlich lange nicht besetzt werden können. So sind es beispielsweise im Tiefbau 93 Tage bis eine Stelle besetzt werden kann. Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt landet man dagegen bei 83 Tagen.
Betrachtet man all diese Faktoren, sollte man sich überlegen, ob es sich nicht in mehrfacher Hinsicht lohnt, einen Beruf im Handwerk zu erlernen.