Bau im Rückstand – Goldbeck und Schüco fördern digitales Bauen

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Foto: Roland Riethmüller

Unser Leben wird immer mehr von digitalen Prozessen bestimmt, das gilt vor allem auch für die Bauwirtschaft. Der Fachbereich Bauingenieurwesen der Hochschule Ostwestfalen-Lippe bekommt jetzt eine Professur für digitales Bauen von Schüco und Goldbeck gespendet. Der Beginn soll im Wintersemester 2019/2020 sein. Der Grund dafür ist, dass digitalen Prozesse vielfach noch nicht ausreichend zur Bauindustrie durchdrungen ist.

Die neue Stiftungsprofessur “Digitales Bauen” wird zu gleichen Teilen in den ersten fünf Jahren von dem Bauunternehmen Goldbeck und dem Bauprodukthersteller Schüco getragen. Dazu sagte Andreas Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter von Schüco: „Die Bauindustrie hinkt der rasanten, digitalen Entwicklung anderer Wirtschaftszweige noch hinterher. Mit der Stiftungsprofessur wollen wir junge Leute dafür begeistern, handwerkliches Können mit digitaler Geschwindigkeit zu verbinden und ein Zeichen zu setzen.“ Dekan Professor Christoph Nolte sprach davon, dass zwischen der Hochschule OWL und den stiftenden Unternehmen eine intensive Kooperation besteht. Der Inhalt dieser Professurstiftung liegt in den Bereichen digitales Bauen, digitale Erstellung und Berechnung baumechanischer und statischer Modelle sowie Building Information Modeling (BIM).

Schwerpunkt liegt auf digitalen Technologien

Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung digitaler Technologien und Prozesse. Die Studierenden sollen so auf ihr späteres Berufsfeld vorbereitet werden. In der Forschung soll sie sich mit der zunehmenden digitalen Durchdringung und Vernetzung von Planung, Produktion und Errichtung auseinandersetzen. Dies soll interdisziplinär erfolgen. Alle Beteiligten sind sich sicher, davon profitieren zu können. Besonders wichtig ist die anwendungsorientierte Lehre und Forschung. Im Gegenzug hofft man auf Forschungsergebnisse, die lösungsorientiert sind. Konkret gehören dazu Lösungen zur digitalen Vorfertigung von Bauelementen sowie digitale Planungs- und Bemessungsmethoden. Engelhardt erklärt dazu, dass die Bauindustrie der rasanten digitalen Entwicklung anderer Wirtschaftszweige hinterherhinken würde. Mit der Professur sollen junge Menschen wieder mehr für die Bauwirtschaft begeistert werden. Somit soll mit handwerklichem Können und der Digitalisierung ein Zeichen gesetzt werden. Denn in Zukunft werden Bauteile aus dem 3D-Drucker gefertigt und sogar ganze Häuser damit produziert. Die Nutzung digitaler Technologien wird in Zukunft auch in der Baubranche nicht mehr wegzudenken sein. In Zukunft wird das ein Bestandteil des neuen Forschungs- und Lehrfeldes „Digitales Bauen“ sein. Die Möglichkeiten, die sich daraus für das Bauwesen ergeben, sind unermesslich und wegweisend für die Zukunft.

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