Bauprodukte bald aus dem 3D-Drucker?

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Foto: Handwerkskammer für Ostfriesland

Ob künstliches Fleisch in der Medizin, unerlaubte Waffen, das Ersatzteil fürs Auto oder ein Möbelstück – die Technologie mit dem 3D-Drucker schreitet immer weiter voran und bietet ungeahnte Möglichkeiten. In Kooperation mit der Hochschule Emden/Leer und der Handwerkskammer für Ostfriesland wurden kürzlich Handwerksbetrieben 3D-Drucker für den Einsatz im Handwerk vorgestellt. Stellt sich nun also nur noch die Frage, wann die ersten Bauprodukte aus dem 3D-Drucker kommen.

Schöne neue Welt: Mit dem 3D-Drucker kann heute bereits fast alles lokal produziert werden. Der Anwendungsbereich reicht dabei von der Medizin, über Kleidung und Alltagsgegenständen bis hin zu Nahrungsmitteln. „Vorstellbar ist alles“, erläutert Prof. Dr. Manfred Vogel von der Hochschule Emden/Leer. Mit seinem wissenschaftlichen Team im Fachbereich Technik erforscht er die Drucktechnik im 3D-Verfahren, auch „Rapid Prototyping“ oder „Rapid Manufacturing“ genannt.

Der erste 3D-Drucker wurde 1983 von dem US-Amerikaner Chuck Hull erfunden. Heute können bereits unterschiedlichste Materialien gedruckt werden, darunter Folie, Pulver, Drähte, Kunststoff und Metall. Über den Computer wird ein 3D-Modell über ein CAD-Programm erstellt oder gescannt. Dann werden die Daten an den 3D-Drucker gesendet, der mit dem entsprechenden Material Schicht für Schicht aufträgt. Mit der durch den Laser erzeugten Hitze wird das Material zu einer festen Einheit verschmolzen.

Die Hochschule Emden/Leer hat kürzlich zusammen mit der Handwerkskammer Ostfriesland ihre 3D-Drucker dem Handwerk präsentiert. Denn auch im Baugewerbe wird die Technologie Einzug halten. Aktuell sind die Anschaffungskosten mit 20.000 bis 300.000 Euro für den Alltagsgebrauch noch zu unrentabel. Aber spätestens wenn die Preise der 3D-Drucker sinken, wird die Technologie die Berufswelt verändern. Und möglicherweise wird der Handwerker dann auch Bauprodukte und Baustoffe auf der Baustelle selber drucken.

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