Wer sich die Immobilienpreise genauer ansieht, der bemerkt eine kontinuierliche Preissteigerungen in den letzten Jahren. Das gilt sowohl für Miet- als auch Eigentumsimmobilien. Dabei setzen viele Investoren zur Gewinnmaximierung auf das gewinnbringende obere Preissegment. Günstiger Wohnraum wird dadurch immer mehr zur Mangelwaren. So fordert das Handwerk ein Umdenken und unterstützt das „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“.
Das „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ besteht aus verschiedenen Arbeitsgruppen. Diese setzen sich allesamt damit auseinandersetzen, welche Mittel und Wege es für mehr bezahlbaren Wohnraum in Deutschland gibt. Denn eins steht fest, die Nachfrage nach Wohnraum ist steigend, vor allem in Ballungsgebieten. Damit hier die hohe Nachfrage am Ende nicht endlos die Miet- und Kaufpreise in die Höhe treibt, bedarf es geeigneter Maßnahmen. Genau damit setzt dich das „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ detailliert auseinander.
Kostengünstiger Wohnraum, Fachkräftesicherung und erhöhte Bautätigkeit
Der aktuelle Abschlussbericht des „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ wurde Ende November vorgestellt und trifft beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) auf großen Zuspruch. Dabei sei zu erwähnen, dass der ZDH dem „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ bereits in der Vergangenheit beratend zur Seite stand. Am Ende ist es von größter Wichtigkeit, dass sowohl die Nachfrage nach kostengünstigem Wohnraum, wie auch die Fachkräftesicherung durch damit verbundene Baumaßnahmen im Vordergrund der Maßnahmen stehen.
Höhere Abschreibung für bezahlbares Wohnen und Bauen
Dem Abschlussbericht ist unter anderem zu entnehmen, dass steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten verbessert werden sollen. Dadurch soll wiederum die Attraktivität zu mehr Bautätigkeit gesteigert werden. So wäre für das Bauhandwerk nicht nur Planungssicherheit gewonnen, auch bedeutet ein erhöhtes Bauvolumen natürlich auch mehr sinkende Preis für Wohnraum.
Handwerk empfiehlt nutzungsgemischte Gebäude
Um insbesondere im innerstädtischen Bau voranzukommen, empfiehlt der ZDH die höhere Nutzung von nutzungsgemischten Bauten. Im Detail heißt das, Gebäude so anzulegen, dass sie Wohnen und Arbeiten optimal miteinander kombinieren. So wären auch Unternehmen nicht gezwungen, die Innenstädte zu verlassen und Bewohner wiederum würden gleichzeitig nicht verdrängt werden. Die Beschlüsse des „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ setzt daher ebenfalls auf diesen Aspekt.
In diesem Zusammenhang zeigt sich das Handwerk außerdem erfreut über die Weiterentwicklungspläne des Lärmschutzes bei solchen nutzungsgemischten Quartieren. Dabei gilt es natürlich alle Ansprüche eingehend zu prüfen und für Gewerbe und Wohnen gleichermaßen hohen und akzeptablen Ansprüchen gerecht zu werden.