Die Wohnungsnot in Deutschland ist immer noch groß. Während die Finanzierung in den meisten Fällen kein Problem darstellt, ist es vielmehr der Mangel an angebotenem Bauland wie auch dessen Preis. Gerade in Ballungsgebieten, wo mit der meiste Wohnraum benötigt wird, gestaltet sich dies als immer größeres Problem. Somit wäre vor allem die Senkung der grundsätzlichen Baukosten ein Weg hin zu einem erhöhten Bauaufkommen von Wohnungen. Eine Lösung könnte dabei das serielle Bauen bieten.
Gemäß Berechnungen des Deutschen Mieterbundes werden jährlich gut 140.000 Wohnungen benötigt. Umfasst man dann noch die Einfamilienhäuser und Eigentumswohnung zusätzlich zu den Mietwohnungen, kommt man nach der Bauministerin Barbara Hendricks sogar auf einen Bedarf von mindestens 350.000 Wohneinheiten. Diese Zahl ist durchaus beachtlich. Dass hier also Handlungsbedarf besteht, versteht sich von selbst.
Baukostensenkungskommission prüft Möglichkeiten für bezahlbares Wohnen und Bauen
Die Auslastung der Bauwirtschaft ist, wie immer wieder berichtet, ungebrochen groß. Dass ist natürlich einerseits sehr erfreulich, doch bedeutet es auch, dass der Mangel an Wohnungen nicht kleiner werden wird. Die Baukostensenkungskommission des „Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen“ hat sich daher damit beschäftigt, wie man Kosten sparen und gleichzeitig nachhaltiger bauen kann. Natürlich ohne dabei an Lebensqualität des Wohnraums zu sparen.
Serielles Bauen im Stahlskelettbau ist sehr wirkungsvoll
Bei näherer Betrachtung erweist sich hier insbesondere der Stahlskelettbau als sehr attraktiv. In diesem Segment zeigt sich, dass eine serielle und somit auch rationelle Bauweise durchaus bewähren kann, ohne auf andere für den Bauherren wichtige Anforderung verzichten zu müssen. So ist beispielsweise die Firma Kleusberg aus Wissen einer der Spezialisten auf diese Gebiet und zeigt, wie man mit einer werksseitig vorgefertigten modularen Stahltragstruktur deutlich Zeit einsparen kann. Denn dadurch verkürzt sich die Bauzeit um 70 Prozent, ohne dabei die Kosten zu erhöhen. Und auch wer meint, er habe bei dieser Bauweise kaum gestalterischen, architektonischen Spielraum, der irrt. Im Gegenteil es gibt mehr als genug Individualität in diesem Bereich.
Stahlskelettbauweise ist flexibel und spart deutlich Zeit
Der Vorteil der Stahlskelettbauweise ist, dass die Innenwände normalerweise nicht statisch tragend sind und damit ein hohes Maß an Flexibilität bei der Gestaltung zulassen. Und auch wer später die eigentliche Funktion des Gebäudes noch verändern möchte, beispielsweise aus einer Kindertagesstätte eine Senioreneinrichtung machen möchte, weil der Bedarf dies fordert, so ist das problemlos möglich. Trotz all dieser Einfachheit und Flexibilität im Stahlskelettbau mangelt es nicht an Einhaltung der Anforderungen an Wärmedämmung, Schall- und Brandschutz sowie der Bauphysik hinsichtlich aktueller Normen und Bestimmungen.