Elektrohandwerk blickt optimistisch in die Zukunft

Elektrohandwerk blickt optimistisch in die Zukunft
Foto: Roland Riethmüller

Jährlich im Frühjahr und im Herbst werden die Innungsfachbetriebe im Elektrohandwerk nach ihrer Beurteilung der aktuellen Geschäftslage und der Aussichten für die Zukunft befragt. So zeichnet sich auch im Herbst wieder ab, dass der Optimismus in der Branche grundsätzlich bestehen bleibt. Obwohl die aktuelle Geschäftslage als gut bezeichnet wird, äußert sich das Elektrohandwerk hinsichtlich der Zukunft allerdings ein wenig zurückhaltender.

Die gute Stimmung in der Branche wird auch durch die Herbstbefragung des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) bestätigt. Das zeigt auch der Geschäftsklimaindex, der mit 89,4 Punkten nur knapp hinter den Frühjahreswerten mit 89,9 Punkten lag. Obwohl die Geschäftssituation allgemein als sehr gut angesehen wird, ist man hinsichtlich der Zukunft ein wenig zurückhaltender. Im Frühjahr waren es noch 67,5 Prozent der Befragten, die eine veränderte Geschäftslage voraussagten. Aktuell liegt der Wert in diesem Herbst nur noch bei 62,7 Prozent. Dass sich die Lage verbessern wird, daran glauben 28,4 Prozent, was immerhin ein Plus von 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem ersten Quartal ist. Obwohl die Erwartungshaltung bei den Elektrohandwerken leicht rückläufig sind, wird die Gesamtlage aber immer noch als positiv angesehen.

Auftragsbestände und Umsatzverteilung

Mehr als die Hälfte der Betriebe kann sich nicht über mangelnde Aufträge beschweren, denn sie sind für mindesten zwei Monate ausgelastet. 23,7 Prozent haben sogar volle Auftragsbücher für die nächsten vier Monate. Der Bereich Energie-, Gebäude- und Informationstechnik sind die Umsatztreiber. Zurückzuführen ist dies auf die Digitalisierung und die Smart-Home-Technologien. Aber auch die Bedeutung intelligenter Energiemanagementsysteme ist angestiegen. Das zeigt auch, dass die Elektrobetriebe ihren Beitrag zum Erreichen des Klimaziels leisten. Leichte Veränderungen gab es bei der Umsatzverteilung, die nur einmal jährlich im Herbst erfasst wird. Der Umsatzanteil der privaten Auftraggeber ist demnach leicht zurückgegangen. Im Bereich der gewerblichen Wirtschaft ist jedoch ein Ansteigen von 38 Prozent auf 39 Prozent zu verzeichnen. Der Anteil der öffentlichen Arbeitgeber und der Wohnungsbaugesellschaften am Umsatz hat sich nicht verändert.

Fachkräftemangel ist auch im Elektrohandwerk ein Dauerthema

Obwohl die Zahl der Arbeitnehmer im Elektrohandwerk auf über eine halbe Million angewachsen ist, bleibt der Fachkräftemangel noch immer ein präsentes Thema. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass sie mehr Personal einstellen wollen. Gesucht werden vor allem qualifizierte Fachkräfte wie Obermonteure und Gesellen sowie zu einem geringen Teil auch Meister.

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