Gegen Krisen gewappnet: DigiResHand stärkt SHK-Handwerk

Foto: duallogic / envatoelements

Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in der SHK-Branche beschleunigt. Weil dabei Betriebe mit digitalen Prozessen besser abgeschnitten haben, wurde ein Projekt zur Einführung digitaler Assistenzsysteme in SHK-Betrieben gestartet. DigiResHand zielt darauf ab, die Resilienz zu erhöhen und die täglichen Abläufe zu optimieren. Dazu testen die Mitarbeiter digitale Systeme und werden in die Entwicklung mit einbezogen. Abschließend sollen daraus Empfehlungen und ein Praxisleitfaden für das Handwerk entstehen.

Durch Corona hat die Gesellschaft wie auch die SHK-Branche einen deutlichen digitalen Schub erlebt. Es hat sich gezeigt, dass die Unternehmen mit digitalen Prozessen die Krise besser gemeistert haben, als ihre Mitbewerber ohne entsprechende Kenntnisse in Bezug auf die Digitalisierung. Das beweist, wie wichtig auch digitale Assistenzsysteme für die Betriebe sind. „Die digitale Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit sorgt für eine deutlich höhere Zukunftssicherheit in den SHK-Unternehmen, denn mit ihr können sie Personalausfälle besser vermeiden und dem Fachkräftebedarf proaktiv begegnen”, erklärt Michael Hilpert, Präsident vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). “Vor diesem Hintergrund haben wir einen Forschungsradar zur effizienten Digitalisierung und Optimierung der Prozesse im SHK-Handwerk initiiert.“

Digitale Assistenzsysteme in der Erprobung

Im Rahmen seiner digitalen Agenda startete der ZVSHK bereits am 1. Juli 2023 das Forschungsprojekt DigiResHand zur „Steigerung der Resilienz im SHK-Handwerk bei praxisnaher Einführung von digitalen Assistenzsystemen“. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen seiner Initiative neue Qualität der Arbeit (INQA) gefördert. Das Ziel besteht vor allem darin, digitale Assistenzsysteme in den Betrieben zu etablieren. 

DigiResHand digitalisiert das SHK-Handwerk

Im INQA-Experimentierraum-Projekt DigiResHand werden die Strategien und Konzepte für digitale Assistenzsysteme zunächst entwickelt und erprobt. Die Monteure und die Verwaltungskräfte testen anschließend die digitalen Systeme im Alltag. So erfolgt erst einmal die Umstellung der analogen Telefonanlage auf ein digitales System. Doch ohne soziale Aspekte ist auch das beste digitale System ohne Wert. Deshalb werden die Beschäftigten von Anfang an in das Projekt “Digitale Assistenzsysteme” mit einbezogen. Ist die Testphase beendet, werden digitale Lösungen in den täglichen Ablauf bei Problemen integriert. So soll die optimale Methode zur Erreichung der Ziele gefunden werden. Auf dieser Basis soll dann ein Praxisleitfaden zur Einführungsmethode für digitale Assistenzsysteme erstellt werden. Dann erfolgt die Übertragung auf andere Handwerksbetriebe. Der ZVSHK führt zu diesem Zweck Befragungen und Workshops mit weiteren Handwerksunternehmen verschiedener Größen durch. Aus den daraus resultierenden Ergebnissen werden praxistaugliche Empfehlungen für das SHK-Handwerk herausgegeben.

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