Hersteller beraten gut in Sachen Brandschutz

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Foto: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Der Brandschutz ist eines der wichtigsten Themen auf einer Baustelle. Letztlich sind die Folgen fatal, wenn sich im Ernstfall zeigt, dass beim Brandschutz geschlampt wurde. Doch wer ist in diesen Fällen verantwortlich? Gerne meint man da schnell, es seien die Verarbeiter. Können es nicht auch die Hersteller sein, die ihre Informationen gegebenenfalls unzureichend weitergegeben haben? Mit dieser Frage hat sich nun eine aktuelle Studie beschäftigt.

Auf einer Baustelle gibt es die unterschiedlichsten Themen, um die man sich kümmern muss. Doch nicht immer sind Bauunternehmen dabei selbstverantwortlich unterwegs. Immer wieder beschäftigen sie sich mit Themen, bei der sie auch auf die Hilfe der Baustoffhersteller o.ä. angewiesen sind. So auch beim Brandschutz. Es steht natürlich außer Frage, dass die Verarbeitung der Produkte stets herstellerkonform vorgenommen werden muss. Andernfalls riskiert man im Brandfall tatsächlich unangenehme Konsequenzen. Doch sind es in diesen Fällen allein die Verarbeiter, die einen Mangel verursacht haben?

Wer trägt Schuld im Ernstfall?

Nicht zuletzt am Berliner Großflughafen BER zeigt sich, wie wichtig Brandschutz ist. Doch ist der Hersteller oder Verarbeiter verantwortlich? Das Marktforschungsinstitut BauInfoConsult wollte dem Thema Brandschutz näher auf den Grund gehen und hat 181 Bauunternehmen telefonisch dazu befragt, ob sie sich von den Herstellern der Baustoffe ausreichend genug beraten fühlen, wenn es um den Brandschutz geht. Denn natürlich ist der Verarbeiter zumeist auch nur so gut, wie die Basis, die ihm vorlag. Wenn er über gewisse Risiken oder falsche Verarbeitung nicht informiert war, diese aber im Ernstfall zu einem Brand führten, so hat er nicht wirklich fahrlässig gehandelt.

Beratungsfunktion der Industrie ist positiv

Die Umfrage bringt für die Hersteller jedoch ein sehr erfreuliches Ergebnis. 60 Prozent der befragten Bauunternehmen gaben an, dass sie ausreichend Informationen rund um die Brandvermeidung seitens der Hersteller erhalten. Lediglich etwas mehr als ein Drittel fühlt sich tatsächlich unzulänglich beraten. Und genau hier sollten die Hersteller ansetzen. Sich auf den positiven Werten auszuruhen, wäre ein fataler Fehler. Denn es gilt, auch die letzten Zweifler davon zu überzeugen, dass die Baustoffproduzenten sehr wohl wissen, was sie tun und dieses Wissen auch teilen.

Vertrauen in brandschutzkonforme Qualität vorhanden

Die Studie stellt außerdem fest, dass die Verarbeiter in jedem Fall Vertrauen in die brandschutzkonforme Qualität der Produkte haben. So zeigt sich beispielsweise bei WDVS-Dämmsystemen, dass 63 Prozent der Befragten davon überzeugt sind, dass die verbesserten Brandschutzbestimmungen seit 2016 so auch von den Herstellern eingehalten werden.

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